Braunschweig. Schalke siegt im DFB-Pokal bei Eintracht Braunschweig und steht in der nächsten Runde. Doch souverän agierte S04 nicht. Die Einzelkritik.
Im hitzigen Eintracht-Stadion gewinnt der FC Schalke 04 knapp mit 3:1 (2:1) bei Eintracht Braunschweig und steht in der 2. Runde des DFB-Pokals.
Marius Müller: Wurde von den Braunschweigern auffällig früh attackiert. Mit dem Ball am Fuß wirkte er etwas wacklig, doch grobe Fehler sind ihm nicht unterlaufen. Auf der Linie ein sicherer Rückhalt, wie beim harten Schuss von Krauße (5.). Note: 3
Cedric Brunner: Der Schweizer kam nicht gut ins Spiel. Vor der ersten guten Eintracht-Chance leistete er sich einen schlimmen Ballverlust. Aber: Brunner steigerte sich. Defensiv leistete er sich keine Aussetzer mehr und sogar im Angriff schaltete er sich ein. Das 2:1 durch Seguin (42.), bereitete er mit kluger Flanke vor. Note: 3
Timo Baumgartl: Das Gegentor zum 0:1 ging auf die Kappe des Neuzugangs. Sein verunglückter Rückpass landete bei Kaufmann statt bei Torwart Müller. Über Ujah landete der Ball dann im Schalker Tor. Noch ist Baumgartl nicht in Top-Form. Note: 4
Marcin Kaminski: Hatte es gegen Ujah und Kaufmann nicht leicht, aber in den Zweikämpfen machte Schalkes Abwehrchef einen guten Job. Viele Lösungen mit dem Ball fand aber auch Kaminski im Spielaufbau nicht. In der Schlussphase noch mit wichtigen Ballgewinnen. Note: 2,5
Henning Matriciani: Ersetze Ouwejan als Linksverteidiger. Doch im Spiel nach vorn konnte er den Niederländer nicht ersetzen. Offensiv kam von Martriciani zu wenig. In der Defensive mit einigen Stockfehlern und Unsicherheiten. Note: 4,5
Ron Schallenberg: Spielte wieder als alleiniger Sechser und war bemüht, das Spiel der Schalker zu beruhigen – doch das gelang ihm nicht immer. Der Neuzugang ist zwar engagiert, doch in den Zweikämpfen noch nicht stabil genug. Note: 4
Paul Seguin: Erster Startelf-Einsatz, erstes Tor. Nach Brunner Flanke netzte der Ex-Unioner sehenswert zum 2:1 (42.) ein. Auch mit klugen Schnittstellenpässen wusste Seguin zu gefallen. Trotzdem spielte er vereinzelt zu leichtsinnig und leistete sich vermeidbare Ballverluste. Note: 2,5
Lino Tempelmann: Ging im zentralen Mittelfeld weite Wege und bekam für eine gute Grätsche kurz nach der Pause sogar Szenenapplaus. Im Spiel nach vorn kam vom Neuzugang aber noch zu wenig. Nach zwei späten Fouls sah er noch die Gelb-Rote-Karte (90.). Note: 4
Dominick Drexler: Auf dem rechten Flügel war der Routinier wenig ins Offensivspiel der Schalker eingebunden. Lange blieb Drexler unsichtbar, doch kurz vor der Pause blitzte sein Können auf, als er in der Entstehung des 2:1 einen guten Steckpass auf Brunner spielte (42.). Nach seiner Auswechslung sah er wegen Meckern auf der Bank noch Gelb (65.). Note: 4,5
Simon Terodde: Weil es die Schalker nur selten schafften, sich Chancen herauszuspielen, hing auch Mittelstürmer Terodde komplett in der Luft. Hatte kaum Ballaktionen und blieb bis zu seiner Auswechslung ohne Torschussbeteiligung. Note: 4,5
Kenan Karaman: Bewies einen guten Riecher, als er nach einem Freistoß am langen Pfosten lauerte und den Ball dann zum 1:1 einschob (12.). Ansonsten nicht so auffällig wie in den ersten beiden Ligaspielen. Note: 3
Bryan Lasme (ab 62. Min.): Kam für Drexler und hatte in der 74. Minute die große Chance aufs 3:1 – doch er scheiterte frei stehend an Torwart Hoffmann. Dank seines Tempos ein Aktivposten in der Schlussphase. Ohne Note.
Danny Latza (ab 71. Min.): Ersetze Torschütze Seguin und sollte für mehr defensive Stabilität im Zentrum sorgen. In der Nachspielzeit machte er mit seinem 3:1 den Deckel drauf. Ohne Note.
Sebastian Polter (ab 82. Min.): Durfte in den Schlussminuten für Terodde ran und legte in der Nachspielzeit das 3:1 durch Latza auf.. Ohne Note.
Tobias Mohr (ab 82. Min.): Wurde in der Schlussphase für Matriciani eingewechselt und wackelte in der Defensive auffallend oft. Ohne Note.