Gelsenkirchen. Schalke 04 stehen zwei Zentrumsstürmer für eine Position zur Verfügung: Simon Terodde und Sebastian Polter.
Eine große Rotation hat Trainer Thomas Reis vom FC Schalke 04 für das DFB-Pokalspiel bei Eintracht Braunschweig (Freitag, 20.45 Uhr/ZDF) bereits ausgeschlossen. Lediglich Thomas Ouwejan (Wadenblessur) fällt aus, Top-Talent Assan Ouedraogo wird geschont und sitzt wohl auf der Bank. Auf einer stark umkämpften Position grübelt Reis noch: Lässt er Kapitän und Torjäger Simon Terodde auch in Braunschweig von Beginn an spielen oder darf Vertreter Sebastian Polter ran?
Schalke-Kampf um Sturmplatz: Aktuell spricht alles für Terodde
Eigentlich spricht alles für Terodde. In den ersten beiden Zweitligaspielen gelangen ihm zwei Tore und zwei Vorlagen. Er ist topfit und in überragender Verfassung - die Ernennung zum Kapitän hat dem 35 Jahre alten Stürmer weiteren Auftrieb gegeben. Und doch sagte Reis zur Frage, ob Terodde oder Polter in Braunschweig stürmen: "Ich mache mir da meine Gedanken und halte es mir offen. Es gibt ein für und wider."
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Für Terodde spricht nicht nur seine Form. "Wenn ich sage, dass es in Braunschweig auch darum geht, dass wir uns einspielen, muss ich mit Simon weiterspielen. Er hat es bisher gut gemacht, hat sein Näschen bewiesen."
Doch was spricht für Polter, der in beiden Spielen zu einem Kurzeinsatz kam? "Natürlich kann man ihm Spielpraxis geben. Polti ist immer da, wenn man ihn braucht, weil er eine neue Energie einbringt. Er hat einen guten Körper, der uns auch von Anfang an mal guttun würde. Ob es in diesem Spiel ist, werden wir am Freitag sehen."
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Dass es um den einen Platz im Sturm einen großen Konkurrenzkampf gibt, erfreut Reis: "Das wird uns über die Saison gesehen hoffentlich weiterbringen." Beide zusammen als Doppel-Spitze probierte Reis erst einmal für eine längere Zeit aus - eine Halbzeit lang im Vorbereitungsspiel beim Regionalligisten 1. FC Bocholt. Das klappte nicht gut. Nach 45 Minuten stand es 2:2, nur Terodde hatte getroffen.
"Wir haben es in Bocholt und im Training das eine oder andere Mal ausprobiert. Letztendlich muss das der Trainer bewerten", sagte Terodde in einer Sonderfolge unseres Podcasts fußball inside. Über Polter sagte Terodde: "Unser Verhältnis ist ganz ordentlich. Konkurrenz gibt es immer im Fußball. In der Vorbereitung hatten wir vier Wochen Zeit, uns zu duellieren. Wir brauchen jeden Spieler, haben gerade in der Offensive viel Qualität, gerade in der Offensive. Ich denke da auch an Keke Topp."
Doch wer stürmt nun in Braunschweig? Die Tendenz ist klar: Terodde bleibt im Team, Polter muss von draußen zusehen.