Spelle. Schalke-Trainer Thomas Reis nennt seine ersten Erkenntnisse vom Testspielsieg beim SC Spelle-Venhaus. Donnerstag nächstes Spiel.

Der SC Spelle-Venhaus hatte in seiner Klubgaststätte ein kleines Büffet aufgebaut, doch Schalke-Trainer Thomas Reis hatte für die Leckereien keine Zeit. Unter einem gläsernen Vordach stand der 49-Jährige nun da, um sich vor dem anhaltenden Regen im Emsland zu schützen und den erfolgreichen Start in die Vorbereitungsphase des Zweitligisten zu sprechen. „Man konnte schon die ersten Erkenntnisse gewinnen“, sagte Reis über das 3:0 (1:0) beim Regionalliga-Aufsteiger vor annähernd 3700 Zuschauern.

Schalke-Trainer Reis zum Testspiel: "Es war eine gute Abwechslung"

Zu viel erwarten könne man gleichwohl nach einer Woche Training und 90 Testspielminuten nicht, erklärte Thomas Reis. „Man sieht, dass das erste Spiel immer sehr schwierig ist, um reinzukommen. Wir sind seit einer Wochen im Training, haben eine frisch zusammengewürfelte Mannschaft. Es war eine gute Abwechslung, ein fairer Gegner.“ Die drei Tore durch Sebastian Polter (43.), Bryan Lasme (56.) und Keke Topp (90.) konnten sich durchaus sehen lassen.

Neu-Schalker Ron Schallenberg beim Textspiel gegen in Spelle am Ball.
Neu-Schalker Ron Schallenberg beim Textspiel gegen in Spelle am Ball. © firo

Spelle gab den Schalkern einen Vorgeschmack auf die Zweitliga-Saison: ein defensiver Gegner, der mehr aufs Kontern aus ist. „Sie haben gezeigt, dass sie gute Spieler haben, mit etwas Glück hätten sie auch ein Tor machen können“, so Reis. Marius Müller wäre bei einem Kopfball in der ersten Halbzeit, der an die Latte prallte, chancenlos gewesen; Michael Langer verdiente sich nach der Pause mit einigen Paraden das Lob, dass auch er die Schalker zu null hielt. „Das Spiel hat uns geholfen, uns weiterzuentwickeln“, sagte der S04-Trainer zufrieden. Oder wie Schalkes Sportdirektor André Hechelmann es formulierte: „Ein typischer Aufgalopp. Gewonnen, keine Verletzten - alles gut.“

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Auch wenn es zähe Passagen im Spiel gab, fuhren die Schalker mit einem guten Gefühl nach Hause. „Die Neuen haben sich gut integriert“, sagte Thomas Reis über Marius Müller, Ron Schallenberg, Paul Seguin und Bryan Lasme. „Man sieht, dass wir Qualität dazubekommen haben.“ Grundsätzlich legt der Schalke-Trainer den Fokus in den nächsten Wochen darauf, Automatismen einzustudieren. „Im Spiel ist es wichtig, dass man Abläufe langsam reinbekommt. Wir hatten jetzt ein paar intensivere Einheiten mit größeren Umfängen. Wir arbeiten daraufhin, dass wir am ersten Spieltag topfit sind und die Abläufe klar haben.“

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Eine mögliche weitere Verbesserung könnte Thomas Reis bereits am Donnerstag beobachten: Dann spielt Schalke 04 um 18 Uhr in einem weiteren Testspiel beim Regionalligisten 1. FC Bocholt. Zwei Tage später bricht die Mannschaft dann ins Trainingslager nach Mittersill/Österreich auf.