Gelsenkirchen. Klaus Täuber war Publikumsliebling, Boxer wurde er genannt. Am Samstag ist die Schalke-Legende im Alter von 65 Jahren gestorben.

Der deutsche Fußball trauert um Klaus Täuber. Der frühere Angreifer von Schalke 04 und Bayer Leverkusen verstarb am Samstag im Alter von 65 Jahren. Das teilten die Gelsenkirchener mit, zur Todesursache machten sie keine Angabe.

Klaus Täuber ist am Samstag, 1. Juli, im Alter von 65 Jahren gestorben. Täuber wurde aufgrund des gleichen Geburtsdatums wie Muhammad Ali und seiner Spielweise "Boxer" genannt, er bestritt von 1983 bis 1987 insgesamt 138 Spiele für Königsblau. Mit Leverkusen gewann er 1988 den UEFA-Cup. Im deutschen Oberhaus spielte Täuber zudem für den 1. FC Nürnberg.

„Der Boxer“ wurde auf Schalke nicht nur wegen seiner Torgefahr geschätzt. Wenn es sein musste, dann fegte der Außenstürmer schon mal dazwischen. Ein Publikumsliebling, der den FC Schalke im Herzen trug.

1984: Klaus Täuber mit Schalke gegen Bayerns Klaus Augenthaler.
1984: Klaus Täuber mit Schalke gegen Bayerns Klaus Augenthaler. © firo

Klaus Täuber stieg mit Schalke auf

Rudi Assauer verpflichtete Täuber im Jahr 1983, in der folgenden Saison stieg Schalke direkt auf aus der Zweiten Liga wieder in die Erste Bundesliga. 1987 musste Klaus Täuber S04 verlassen. Der gebürtige Erlanger war jedoch im Herzen immer ein Schalker.

„Ich wäre nie weggegangen, ich hätte den Verein nie verlassen, nicht für 100.000 Mark mehr. Aber der Verein musste Spieler verkaufen und da bin ich dann nach Leverkusen gegangen. Klar, ich bin mit Bayer 1988 Europapokalsieger geworden, aber das wäre ich mit Schalke viel lieber gewesen“, sagte Klaus Täuber einmal. Der FC Schalke 04 wird Klaus Täuber stets ein ehrendes Andenken bewahren, teilte der Verein mit.

Mit seinen Brüdern Jürgen und Stephan ist Täuber noch immer das einzige Brüder-Trio, das in der Bundesliga gespielt hat. In 137 Partien im Oberhaus erzielte er 51 Treffer, in der zweiten Liga war er 89 Mal in 197 Spielen erfolgreich. Aufgrund einer schweren Verletzung an der Wirbelsäule musste Täuber seine Karriere nur kurz nach dem Triumph mit Leverkusen im Uefa-Cup frühzeitig beenden.