Essen. Der Austragungsort für das Niederrheinpokal-Finale steht fest. Warum das Finale in der Champions-League bei der Vergabe eine Rolle spielte.
Der Fußballverband Niederrhein (FVN) hat am Dienstagnachmittag den Austragungsort des Finales im Niederrheinpokal zwischen Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen bekannt gegeben: Das Finale findet im Stadion an der Hafenstraße statt. Im besten Fall soll das Spiel am Samstag, 25. Mai im Rahmen des „Finaltags der Amateure“ stattfinden, das Datum könnte jedoch hinsichtlich einer möglichen Relegationsteilnahme von RWE für Probleme sorgen. Auch die Anstoßzeit steht noch nicht fest.
„Das Finale RWE gegen RWO ist ein Klassiker“, sagt Marcus Uhlig, Vorstandsvorsitzender von Rot-Weiss Essen. „Entsprechend blicken wir dem Endspiel gespannt entgegen und freuen uns auf das Finale an der Hafenstraße. Wir gehen davon aus, dass das Spiel ausverkauft sein wird.“ Informationen für den Ticketverkauf folgen laut Fußballverband Niederrhein in den kommenden Tagen.
Rot-Weiss Essen: Relegationsspiele könnten für Termin-Probleme im Niederrheinpokal sorgen
Sollte Rot-Weiss Essen die Relegation zur Zweiten Liga spielen, müsste das Finale verschoben werden. Die Relegationsspiele zwischen der Zweiten Bundesliga und der Dritten Liga finden am Freitag, 24. Mai und Dienstag, 28. Mai statt. Eine Austragung des Niederrheinpokal-Endspiels am 25. Mai wäre damit ausgeschlossen. Dann würde das Finale eine Woche später, am Samstag, 1. Juni, stattfinden.
Ausnahme wäre eine Relegation von RWE gegen den 1. FC Kaiserslautern (aktuell 15. der Zweiten Liga): Dann würde die Relegation verschoben werden, da der FCK im DFB-Pokalfinale steht, das ebenfalls am 25. Mai stattfindet. Ausweichtermine wären laut DFB der 22. Mai (Hinspiel) und der 29. Mai (Rückspiel). In diesem Fall könnte das Finale im Niederrheinpokal am 25. Mai in Essen stattfinden, da die Termine für RWE nicht mehr mit der Relegation kollidieren würden.
Niederrheinpokal-Finale: Terminkollisionen sprachen gegen Austragung in Oberhausen
Auch das Stadion Niederrhein von Rot-Weiß Oberhausen wäre eine mögliche Option für die Austragung des Niederrheinpokal-Finales gewesen. Allerdings könnte es hier zu Terminkollisionen kommen, da RWO sich um die Austragung des Endspiels um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft beworben hat.
Das Finale ist für den 2. Juni geplant, die A-Junioren von Borussia Dortmund sind bereits für die Endrunde qualifiziert. Sollte die BVB-Jugend das Endspiel erreichen, hätten sie Heimrecht und würden in Oberhausen spielen. Würde gleichzeitig die Profimannschaft der Dortmunder in das Finale der Champions-League einziehen, müsste das Junioren-Finale auf den 30. Mai vorgezogen werden.
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Sollte Rot-Weiss Essen am Saisonende in der Relegation spielen, wird das Finale im Niederrheinpokal auf den 1. Juni verschoben - also nur zwei Tage nach dem Finale der A-Junioren. Dadurch würde laut FVN die Zeit nicht mehr ausreichen, das RWO-Stadion für das Finale im Niederrheinpokal vorzubereiten. Als Gründe gibt der Verband unter anderem die Umgestaltung der Werbung und die Vorbereitung der Fernseh-Übertragung an.
„Wir müssen nun trotz aller Eventualitäten in die Planungen einsteigen“, sagt Wolfgang Jades, der Vorsitzende des FVN-Verbandsfußballausschusses. „Das Stadion Niederrhein steht für die angedachten Ausweichtermine nicht zur Verfügung. Wir benötigen aber Planungssicherheit und haben deshalb die Entscheidung für Essen gefällt, da dort sowohl am 25. Mai als auch am 1. Juni gespielt werden kann.“