Essen. Rot-Weiss Essen hat aktuell 15 Spieler für die neue Saison unter Vertrag. Einige könnten den Verein verlassen - auch Mustafa Kourouma?
In welcher Liga Rot-Weiss Essen in der kommenden Saison spielen wird, steht immer noch nicht fest. Die 3. Liga ist sicher, von der 2. Bundesliga darf weiter geträumt werden. 15 Spieler stehen - Stand: 15. April 2024 - bei RWE ab dem 1. Juli 2024 unter Vertrag. Dazu gehören mit Jose-Enrique Rios Alonso, Aaron Manu und Mustafa Kourouma auch drei Innenverteidiger.
Um eine rot-weisse Zukunft bei Felix Götze kämpft Essen noch. Wenn man es aus RWE-Sicht positiv angeht, dann werden mit Alonso, Manu, Kourouma und eben Götze auch zur neuen Spielzeit vier Innenverteidiger unter Kontrakt stehen. Nach Informationen dieser Redaktion soll - unabhängig von der Götze-Personalie - ein weiterer Innenverteidiger, bevorzugt ein Linksfuß, verpflichtet werden.
Klar: Sollte Götze am Ende gehen, dann werden gar zwei neue Innenverteidiger gesucht. Und: Manu, der in dieser Saison gar keine Rolle spielte, wird auf ein eventuelles Angebot einer Vertragsauflösung nicht eingehen und sein Arbeitspapier bis zum 30. Juni 2025 erfüllen.
Rot-Weiss Essen: Was wird aus Kourouma?
Von diesen Plänen weiß auch das Eigengewächs: Mustafa Kourouma. Der 21-Jährige, der noch bis zum Sommer 2025 an RWE gebunden ist, kann mit seiner Situation als Ergänzungsspieler nicht zufrieden sein. Im Januar 2024 betonte er schon: „Ich will mich zeigen und auch beweisen, dass ich mehr als nur der Lückenfüller sein kann.“
Nach dem 3:1-Sieg im Niederrheinpokal gegen Ratingen wiederholte Kourouma, der das 1:0 erzielte, diese Worte: „Es ist keine schöne Situation, da hinten dran zu sein. Aber ich gebe mein Bestes und will es dem Trainer so schwer wie möglich machen.“
13 Einsätze, zwei Tore, 770 Spielminuten in der Liga und fünf Spiele (zwe Tore gegen BVB II und MSV, eine Vorlage, 450 Spielminuten) im Niederrheinpokal: So lautet die Kourouma-Bilanz in der Serie 2023/2024. Mit diesen Zahlen ist der Abwehrspieler, auf den im Fall der Fälle immer Verlass ist, nicht zufrieden.
Wie diese Redaktion nun erfuhr, weiß auch die Konkurrenz um die Unzufriedenheit des 1,86 Meter großen Abwehrspielers. Demnach haben bereits die Drittligisten SC Verl, Erzgebirge Aue und auch die Zweitvertretung des VfB Stuttgart, die sich noch Hoffnung auf den Drittliga-Aufstieg macht, ihre Fühler nach Kourouma ausgestreckt. Dieser soll einem vorzeitigen Wechsel im Sommer nicht abgeneigt sein.