Dresden. Vorne brutal effektiv, hinten aber mit viel Glück: Rot-Weiss Essen erkämpft sich ein 2:2 beim Drittliga-Topteam Dynamo Dresden. Unsere Noten.
Jakob Golz: Sein 100. Spiel für RWE - und was für eins. Beim Dresdner Ausgleich sah er gar nicht gut aus, der Distanzschuss rutschte ihm durch, sollte er eigentlich halten. Aber Golz zeigte auch viele richtig starke Paraden und war der beste Essener auf dem Feld. Mit Abstand. Note: 1,5.
+++ Wahnsinn in Dresden: RWE erkämpft sich ein 2:2 +++
Andreas Wiegel: Er wurde in der 16. Minute im Strafraum gecheckt. Die Dresdner erzielten Sekunden später ein Tor, das wurde aber zurückgenommen. Glück gehabt. Wiegel wurde da hinten mächtig unter Druck gesetzt. Der Routinier ist aber selbst kein Kind von Traurigkeit, solche Spiele kann er. Note: 3,5.
Rot-Weiss Essen: Kourouma mit Glück - und Rettungstat auf der Linie
Mustafa Kourouma: Er kam für den gesperrten José-Enrique Rios Alonso in die Startelf. Ein verdammt hartes Spiel, und Kourouma hatte auch so seine Probleme. Es ging dann meistens irgendwie doch gut aus. Und in Minute 57. klärte er auf der Linie. Note: 3,5.
Felix Götze: Diesmal stark in der Defensive gefordert. Er musste schon früh das taktische Foul ziehen und sah Gelb in der 24. Minute. Ab dann natürlich mit Handicap unterwegs. In der Schlussphase verletzte er sich bei einem Zusammenprall im Gesicht und wurde von Dresdener Fans verhöhnt. Note: 3,5.
Lucas Brumme (bis zur 72.): Nach Verletzung wieder zurück. Defensiv hatte er an diesem Samstag seine Probleme und ließ sich zu leicht ausspielen. Note: 4,5.
+++ Totenkopf mit RWE-Schalk: Dresden-Fans provozieren Essener +++
Torben Müsel (bis zur 89.): Er sollte das Spiel dirigieren und war auch passsicherer als zuletzt. Allerdings fehlte ihm die Gedankenschenlligkeit, mehrere Ballverluste gingen auf seine Kappe bei dem hohen Pressing der Dresdner: Note: 4,5.
Thomas Eisfeld (bis zur 72.): Erzielte das 2:1 aus dem Nichts. Seine Standards sind und bleiben einfach eine echte Waffe. Ansonsten eher unauffälig, aus dem Mittelfeld kam zu wenig. Das Zentrum wurde oft überspielt. Note: 3,5.
Harenbrock schlenzt wunderschön zum 1:0
Cedric Harenbrock: Ein Schuss mitten ins Dresdner Herz: Harenbrock erzielte das schöne 1:0 nach sieben Minuten, ansonsten lief das Spiel an ihm vorbei. Note: 3.
Marvin Obuz (bis zur 90.): Harenbrock konnte nur treffen, da er vorzüglich von Obuz angespielt wurde. Ein super Pass, der nächste Assist für die Leihgabe. Note: 3,5.
Isi Young: Es war nicht sein Spiel. Er konnte nur selten seine Geschwindigkeit ausspielen. Und beim 2:2 leistete er sich einen dicken Bock, er klärte den Ball nicht richtig, Zimmerschied musste nur noch einschieben. Note: 5.
Ron Berlinski (bis zur 72.). Der Hitzkopf ist gemacht für diese hochemotionalen Spiele und sollte vorne für Unruhe sorgen. Deshalb startete Berlinski für Leonardo Vonic. Aber das war eine Nebelkerze. Berlinski blieb ohne nennenswerte Szenen. Note: 5.
Leonardo Vonic, Nils Kaiser, Sascha Voelcke, Moussa Doumbouya, Björn Rother: ohne Note.