Essen. Einfach unglaublich! Die Defensive pennt, die Offensive überzeugt: Rot-Weiss Essen zeigt beim 4:3 gegen Freiburg zwei Gesichter. Unsere Noten.
Jakob Golz: Wurde von seiner Abwehr sträflich im Stich gelassen: Golz konnte bei den Gegentoren nicht viel ausrichten. Note: 4.
Eric Voufack (bis zur 67.): Voufack durfte wieder von Beginn an ran. Nach vorne ganz gut, hinten mit Problemen - beim 1:1 lief ihm sein Gegenspieler davon. Und auch beim 1:2 wenige Augenblicke später sah er gar nicht gut aus, auch wenn die komplette Abwehr bei den Toren versagte. Note: 5.
Ohne Sapina und Götze fehlt Rot-Weiss Essen etwas
Musti Kourouma: Da Felix Götze krank ausfiel, rutschte auch Kourouma in die erste Elf. Man muss sich keine Gedanken machen, wenn er spielt. Auch gegen Freiburg war das eigentlich lange Zeit gut, eigentlich: Vor der Pause, als die Gäste zwei Mal trafen, war die gesamte Hintermannschaft im Tiefschlaf. Die Abstimmung zwischen Kourouma und Voufack passte vor allem beim zweiten Freiburger Tor nicht nicht. Note: 5.
José-Enrique Rios Alonso: Stabil bis zur 40. Minute. Freiburg traf doppelt, und Rios Alonso schaffte es an diesem Tag nicht, die Defensive zu organisieren. Das wäre sein Job gewesen, da Götze fehlte. Note: 5.
Zum Nachlesen: So lief das Spiel zwischen RWE und Freiburg.
Lucas Brumme (bis zur 81.): Sein Vertrag hat sich verlängert, verdammt wichtig. Brumme hat viele Angriffe eingeleitet, war auch selbst gefährlich aus der Distanz. Defensiv okay. Note: 3.
Torben Müsel: Er war der Sechser, diesmal ohne Vinko Sapina (Knieprobleme) neben sich. Sapina hätte die Mannschaft wohl eher aufgerüttelt, ein Lautsprecher ist Müsel nicht. Er erreichte nicht seine Normalform. Note: 4.
Thomas Eisfeld (bis zur 67.): Sehr agil in der Anfangsphase. Eisfeld bemühte und belohnte sich mit dem Treffer zum 1:0. Sah aber beim Gegentor zum 2:3 nicht gut aus und tauchte zusehends ab. Note: 3.
Rot-Weiss Essen: Vonic wird immer besser
Cedric Harenbrock: Einer für die Kreativität - manchmal fällt er nicht auf, trotzdem ist er mit seinem feinen linken Fuß wichtig. An diesem Samstag machte er noch das beste Spiel in diesem Kalenderjahr, ohne zu glänzen. Note: 3,5.
Marvin Obuz: In Münster legte Obuz einen schwächeren Auftritt hin. Gegen die Breisgau-Bubis war er viel auffälliger. Der erste Abschluss des Spiels gehörte ihm (8.), zudem schlug er viele scharfe Flanken. Und dann rettete er seiner Elf mit einem klasse Distanzschuss und dem von ihm herausgeholten Elfmeter zum 4:3. Note: 2.
Isi Young (bis zur 81.): Young bestätigte seine gute Form. Sein Gegenspieler sah früh die Gelbe Karte, musste sich dann etwas zurücknehmen. Young drehte auf und war am 2:2-Ausgleich maßgeblich beteiligt. Note: 2.
Leonardo Vonic (bis zur 67.) Er tanzte in Minute zehn eins, zwei, drei Freiburger aus, schoss dann knapp vorbei. Auch sein Kopfball (22.) und sein Volleyversuch (44.) hätten einen Treffer verdient gehabt. In der 48. Minute ging er endlich rein. Und auch Eisfelds Tor bereitete er vor. Das Sturmproblem ist gelöst, wenngleich Vonic zwingend abgezockter werden muss. Note: 2.
Ron Berlinski, Andreas Wiegel, Nils Kaiser (alle ab der 67. Minute): ohne Noten.
Moussa Doumbouya, Sascha Voelcke (ab der 81. Münster): ohne Noten.