Essen. Rot-Weiss Essen spielt in der B-Junioren-Bundesliga eine starke Saison und liegt auf Platz sechs. Trainer Delura erklärt seine Arbeitsweise.
Die U17-Fußballer von Rot-Weiss Essen spielen in der B-Junioren-Bundesliga eine überzeugende Saison. Das Team von Trainer Michael Delura rangiert auf dem sechsten Tabellenplatz und hat sich bereits nach der Hinrunde einen großen Abstand auf die Abstiegsränge erspielt.
„Wir sind sehr zufrieden mit der bisherigen Saison, nicht nur mit der Platzierung sondern auch mit unserer Spielweise und der Entwicklung vieler Spieler“, erklärt der RWE-Trainer. Die Konkurrenz aus namhaften Leistungszentren wie der 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbachs liegen zurzeit hinter Essen und ließen sich von den Rot-Weissen auch „im direkten Vergleich ärgern“.
Trainerteam von Rot-Weiss Essen hat klare Überzeugung
Für die überzeugenden Auftritte seiner Mannschaft sieht Delura mehrere Ursachen: „Die Basis ist mit Sicherheit, dass ein großer Teil schon im vergangenen Jahr in der U16 zusammengespielt hat und auch dort in der Niederrheinliga schon erfolgreich war. Dann zeigen unsere Neuzugänge überzeugende Leistungen. Und auch wir als Trainerteam machen offenbar gute Arbeit bei der individuellen Weiterentwicklung der Jungs.“
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Grundlage für die Arbeit des Trainerteams sind klare Überzeugungen. „Wir glauben fest daran, dass die Mannschaft als Gefüge nur besser werden kann, wenn wir die Jungs individuell weitereinwickeln. Deshalb machen wir einmal die Woche nur positionsspezifisches Training. Das hat sich in den bisherigen Saisonspielen ausgezahlt“, so der Übungsleiter.
Auch Teamchemie und Zusammenhalt stimmen. Oft schon liefen Deluras Schützlinge Rückständen hinterher und mussten gemeinschaftlich Moral beweisen: In Köln kam RWE nach einem 0:2-Rückstand zurück und spielte 3:3, gegen den VfL Bochum drehten sie das Spiel nach dem 1:2-Pausenrückstand sogar noch zum Sieg. „Wir treten als Team auf und jeder Spieler ist wichtig, das vermitteln wir den Jungs jeden Tag. Alle müssen mitziehen, damit wir Erfolg haben.“
RWE will am Ende in der Bundesliga eine Platzierung unter den Top-Acht
Etwas mehr als die Hälfte der Spiele sind in der B-Junioren-Bundesliga absolviert. RWE ist nach unten abgesichert, oben sind die Top-Mannschaften allerdings auch enteilt. Das Saisonziel bleibt trotz der starken Hinrunde unverändert: „Wir wollen in die Top-Acht“, sagt Delura. Um die Motivation hochzuhalten, müsse man sich deshalb kurzfristige Ziele setzen. „Grundsätzlich wollen wir uns bis zum Saisonende spielerisch weiterentwickeln und weiterhin mutigen Offensivfußball spielen“, so der Trainer.
Die Brennpunkte zur JHV von RWE:
- André Helf: RWE kann in der zweiten Liga spielen.
- Rot-Weiss Essen: Uhlig kündigt Gespräche über Transfers an.
- RWE-Mitglieder entlasten Vorstand und Aufsichtsrat.
Der mutige Offensivfußball der Rot-Weissen lässt sich auch mit Zahlen belegen. Mit 34 Toren stellt Essen sogar eine bessere Offensive als Tabellenführer Leverkusen. Mehr Tore als RWE erzielten nur Borussia Dortmund (41 Tore), Schalke 04 (36 Tore) und Paderborn (35 Tore). „Damit gehen wir natürlich manchmal auch Risiken ein und lassen unsere Gegner zu Kontern kommen, die Top-Mannschaften dann auch ausspielen und nutzen“, räumt der RWE-Trainer ein.
Mats Preßler von RWE ist Top-Torjäger der U17-Bundesliga
Die personifizierte Offensivwucht wechselte zu dieser Saison vom VfL Bochum an die Hafenstraße. Mats Preßler schoss in 14 Saisonspielen 14 Tore, ist Toptorjäger der Liga und damit maßgeblich für den Erfolg verantwortlich: „Dass ein Spieler wie Mats Begehrlichkeiten von anderen Vereinen weckt, ist natürlich ganz klar. Mats weiß aber, was er an uns als Verein hat. Ich bin sehr froh über die vielen Tore und seine Entwicklung, die er sich hart erarbeitet hat.“
Am kommenden Samstag (11 Uhr) spielt die U17 bei der abstiegsbedrohten Fortuna aus Düsseldorf. Elf Punkte trennen die beiden Mannschaften – von einem Pflichtsieg möchte Delura trotzdem nicht sprechen: „Wir müssen nie gewinnen. Die Jungs haben in den letzten Spielen aber Blut geleckt und wollen weitere Siege einfahren. Grundsätzlich bin ich aber der letzte, der jemandem einen Vorwurf macht, wenn wir verlieren, aber ein gutes Spiel gezeigt haben.“
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