Köln. Rot-Weiss Essen kämpfte und verteidigte gegen Viktoria Köln aufopferungsvoll, war im Spiel nach vorne aber zu harmlos. Die RWE-Einzelkritik.

Rot-Weiss Essen hatte eine Menge Dusel beim 0:0-Unentschieden gegen Viktoria Köln und einen superstarken Keeper Jakob Golz.

Jakob Golz überragend: Die Einzelkritik von Rot-Weiss Essen

Jakob Golz: Der Retter in der Not hält den Punkt fest. Zweimal parierte der RWE-Keeper grandios gegen May (24.) und kurz vor der Pause hatte er auch die Hand gegen Philipp (44.) am Ball. Und immer wieder Golz – klasse. Note: 1

Rios Alonso: Wenn es schnell ging, gab es Probleme in der Defensive. War aufmerksam am Mann, aber nicht immer souverän im Zweikampf. Brachte Kourouma mit seinem Anspiel in Bedrängnis. Note: 3,5

RWE-Spieler Jose-Enrique Rios Alonso (links) im Duell gegen Kölns Luca Marseiler
RWE-Spieler Jose-Enrique Rios Alonso (links) im Duell gegen Kölns Luca Marseiler

Mustafa Kourouma: Der junge Mann bei seinem ersten richtigen Einsatz in dieser Saison in der Zentrale der Dreierkette – mein lieber Scholli – das ist ja mal mutig. In manchen Situationen spürte man die Unsicherheit, logo, dem 20-Jährigen fehlt Souveränität. Hatte Glück, als ihn Rios Alonso quer vor dem Strafraum anspielte und sein Stockfehler folgenlos blieb (53.). Note: 3

Felix Götze: Ist klar verschenkt in der Dreierkette. Keine Impulse nach vorn, keine offensiven Ausflüge, wie man sie von Felix Bastians kennt. Und in der Defensivarbeit auch nicht immer überzeugend. Note 3,5

Björn Rother: Machte im Mittelfeld die Zentrale dicht. Arbeitete viel, schwacher Pass in die Tiefe (39.) - hätte eine gute Chance werden können. Note: 3

Vinko Sapina: Wo war sie die viel gelobte Präsenz in der Zentrale? Erlaubte sich im viele Fehlpässe. Ein eher schwacher Auftritt. Bekam auch kein Tempo ins Angriffsspiel. Hatte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte Dusel, dass es keinen Elfmeter gab bei seinem Zweikampf. Note: 4

RWE-Spieler Vinko Sapina (rechts) gegen Kölns Byran Henning im Kopfballduell.
RWE-Spieler Vinko Sapina (rechts) gegen Kölns Byran Henning im Kopfballduell. © Funke Foto Services /Thorsten Tillmann

Isaiah Young (bis 70.): „Isi“ mühte sich, half hinten aus und zeigte einige Male, was ihn wertvoll macht. Er dribbelte mitunter durch vier, fünf Gegenspieler hindurch. Eine Chance ergab sich aber auch da nicht. Note: 3

Lucas Brumme (bis 70.): Längst nicht so auffällig und gefährlich wie zuletzt. Viel Laufarbeit, aber offensiv nahezu wirkungslos. Note: 3,5

Torben Müsel (bis 62.): Zumindest offensiv noch der beste Rot-Weisse, auch wenn er dort schwache Momente besaß. Rettete in Hälfte eins mit beherztem Körpereinsatz gegen den einschussbreiten Philipp. Note: 3,5

Isaiah Young (links) im Duell gegen Niklas May.
Isaiah Young (links) im Duell gegen Niklas May.

Ron Berlinski (bis 82.): Er war mal wieder „Held der Arbeit“. Mit seinem Pressing macht er den Gegner wuschig, es passte zur Intensität. Hatte eine Halbchance per Kopf nach einem Eckball (55.). Note: 3,5

Moussa Doumbouya (bis 82.): Auch der Mittelstürmer war ein Malocher im Team, der sich nicht scheut, hinten auszuhelfen. Doch was macht ein Mittelstürmer, wenn er keine Bälle bekommt? Note: 4

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Ab 62. Minute - Cedric Harenbrock: Der Techniker blieb unauffällig und kämpfte einfach mit. Note: 3,5

Ab 70. Minute (ohne Wertung):

Andreas Wiegel, Sascha Voelcke

Ab 82. Minute (ohne Wertung):

Marvin Obuz, Leonardo Vonic