Essen. Im Bottroper Jahnstadion findet Dienstag das erste Testspiel von Rot-Weiss Essen beim heimischen VfB statt. Beim letzten Treffen siegte RWE 11:0.

Nachdem beim Fußball-Drittligisten Rot Weiss Essen in den letzten Tagen ordentlich Schweiß geflossen ist, geht es für das Team von Trainer Christoph Dabrowski in dieser Woche nun in die Testspielphase: Den Auftakt macht der neuformierte Kader am Dienstag (18.30) im Bottroper Jahnstadion gegen Wieder-Bezirksligist VfB, am Samstag wartet mit dem Oberligisten ETB Schwarz Weiß Essen (17 Uhr, Uhlenkrug) ein anderes Kaliber. Trainer Dabrowski verspricht: „Alle sollen in diesen Spielen ihre Einsatzzeiten bekommen, jeder spielt eine Halbzeit und dreht danach Laufrunden.“

Probespieler Lucas Brumme macht einen guten Eindruck

Auch Spieler wie Ben Heuser (stellte sich letzte Woche im Probetraining beim FC Gütersloh vor), Nils Kaiser oder Clemens Fandrich, die in den Planungen für die kommende Drittliga-Saison keine Rolle mehr spielen, sollen ihre Einsatzzeiten bekommen. Mit dabei sein wird auch Probespieler Lucas Brumme. Der 1,87 Meter große Stürmer, der mit einer langen Krankenakte vom Zweitliga-Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden nach Essen kam, hinterließ in den Trainingstagen bislang einen sehr guten Eindruck.

Verzichten müssen die Rot-Weissen dagegen weiterhin auf die verletzten Andreas Wiegel (Ödem im Fuß) und Fabian Rüth. Besonders der Ausfall des Ex-Schalkers Wiegel wiegt schwer. Seine letzte Partie bestritt er am 16. April im Meisterschaftsspiel gegen Waldhof Mannheim. Seitdem pausiert er und muss viel Geduld aufbringen. In dieser Woche hofft er, dass eine Strahlenbehandlung den gewünschten Erfolg bringt.

Beim letzten Aufeinandertreffen musste der VfB eine 0:11-Niederlage hinnehmen, an der RWE-Torjäger Simon Engelmann (rechts) einen großen Anteil hatte.
Beim letzten Aufeinandertreffen musste der VfB eine 0:11-Niederlage hinnehmen, an der RWE-Torjäger Simon Engelmann (rechts) einen großen Anteil hatte. © FUNKE Foto Services | Michael Korte

Auch Wechselkandidat Erolind Krasniqi hat sich momentan mit Knieproblemen abgemeldet. Aber der Fokus der RWE-Fans, die gewohnt neugierig und zahlreich ins Jahnstadion kommen werden, liegt sicherlich auf den Neuverpflichtungen.

Von denen hat der RWE-Coach in den ersten Trainingstagen allesamt einen guten Eindruck gewonnen: „Natürlich ist es für eine umfassende Einordnung noch viel zu früh, aber sie machen bislang schon auf sich aufmerksam, was die Körperlichkeit, die Spielintelligenz und auch die Wucht angeht.“

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Die Zielsetzung für die ersten beiden Testspiele, bevor es ins Trainingslager nach Wesendorf geht, ist klar: „Das Spiel mit dem Ball wird nun gefragt sein, jeder soll sich bewegen und die Laufwege des anderen kennen lernen - und natürlich wollen wir möglichst viele Tore schießen“, so Dabrowski. Das funktionierte beim letzten Aufeinandertreffen in Bottrop gut, am Ende stand ein 11:0 auf der kleinen Anzeigetafel.

Im Trainingslager ein Testspiel bei Eintracht Braunschweig

Im niedersächsischen Wesendorf weilt der RWE-Tross vom 17. bis 22. Juli, dort wird es weitere Teambuildings-Maßnahmen, unter anderem mit Workshops, geben. Und die Testgegner sind mittlerweile auch gefunden: Am Mittwoch (19. Juli) trifft der Drittligist auf den FC Teutonia 05 Ottensen, ein Klub aus der Regionalliga Nord. Das Highlight des Trainingslagers wird hingegen das abschließende Testspiel gegen Zweitligist Eintracht Braunschweig am Samstag, 22. Juli, im Stadion an der Hamburger Straße sein. Im Vorjahr traf man sich ebenfalls in der Vorbereitung, da konnte RWE dem Zweitliga-Aufsteiger ein hochverdientes 2:2 abtrotzen.

Noch in dieser Woche erwarten die Essener sehnlichst den Spielplan für die neue Saison. Fest steht bereits jetzt, dass die Rot-Weissen mit einem Auswärtsspiel starten werden, auf eigenen Antrag beim DFB. Grund: Der neu verlegte Rasen im Stadion an der Hafenstraße braucht noch seine Ruhezeit.

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