Das war’s: Rot-Weiss Essen verabschiedet sich mit einem 2:2 in die Drittliga-Sommerpause. So schlugen sich die RWE-Spieler gegen den SC Verl.

Der Druck war raus, Rot-Weiss Essen schon vorher gerettet, der SC Verl stand im Niemandsland der Tabelle: Es war ein lauer Sommerkick, den beide Drittligisten im letzten Spiel dieser Saison zeigten. 2:2 (1:0) endete die Partie. Die Noten zum RWE-Remis.

Jakob Golz: Zwei schöne Paraden zeigte Golz in der Schlussphase der ersten Hälfte. Man sah, dass er sich mit dem Fuß verbessert hat. Einige Male setzten ihn die Verler früh unter Druck, Golz klärte souverän. Keine Chance bei den Gegentoren. Note: 3.

Sandro Plechaty: Wer hätte das gedacht? Plechaty erlebte einen Saisonstart zum Vergessen. Die Runde fand für ihn ein versöhnliches Ende. In der 18. Minute knallte er den Ball mit dem schwachen Fuß aus der Distanz in den Winkel, ein klasse Tore. Note: 2,5.

Rot-Weiss Essen: Herzenbruch wird gefeiert

Mustafa Kourouma: Gutes Stellungsspiel! Kourouma klärte mehrfach abgebrüht. Und hätte sich fast feiern lassen können. Sein Schuss nach dem Eckball in Minute 32 flog aber übers Tor. Hatte aber zwei Schnitzer drin, ohne schlimme Folgen. Note: 3.

Felix Herzenbruch: Ein letztes Mal noch, ein letztes Mal trug er in einem Liga-Spiel die Kapitänsbinde für RWE. Die Verler machten das vorne gar nicht so schlecht, die großen Chancen hatten sie jedoch nicht vor der Pause. „Herze“ und Co. ließen kaum etwas zu. Bei einer Spielunterbrechung in der 69. Minute wurde er vom ganzen Stadion abgefeiert. Das hatte er sich verdient. Note: 3.

Oguzhan Kefkir: Auch Kefkir sagt im Sommer Tschüss. Er zeigte ein unauffälliges letztes Drittliga-Spiel für die Essener, und beim Verler Ausgleich war er nicht nah genug an Torschütze Tobias Knost dran. Note: 4.

Felix Götze: Er kommt offenbar immer besser in Fahrt. Götze hatte einige gute Szenen, bei 100 Prozent ist er spielerisch aber noch nicht. Holte sich eine unnötige Gelbe Karte ab. Note: 3.

Thomas Eisfeld (bis zur 84. Minute): Ein gutes Spiel vom Routinier, der überall zu finden war und den Ball einige Male gut eroberte. In der zweiten Halbzeit tauchte er, wie das gesamte Team, etwas ab. Note: 2,5.

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Isaiah Young (bis zur 84. Minute): Mal bringt Young das ganze Stadion zum Staunen, mal kommt ein einfachster Pass nicht an. Die letzte Konsequenz fehlt ihm bisweilen, das war auch an diesem Sonntag so. Die Chance in Minute sieben muss er machen, SCV-Trainer Tim Wiesner klärte im Eins-gegen-eins-Duell zur Ecke. Note: 3,5.

Cedric Harenbrock (bis zur 62. Minute): Nach guten Auftritten zeigte Harenbrock gegen Verl eine unauffällige erste Halbzeit. Nach der Pause war er an zwei Offensivszenen beteiligt, dann machte er Platz für Torben Müsel. Note: 4.

Lawrence Ennali: Schnell und dribbelstark, aber leider pass- und abschlussschwach: Ennalis Potenzial war wieder mal für alle sichtbar – aber auch die Bereiche, in denen er noch an sich arbeiten muss. Für die Leihgabe könnte es ebenfalls das letzte Drittliga-Spiel für RWE gewesen sein. Note: 3,5.

Rot-Weiss Essen spielte 2:2 gegen Verl.
Rot-Weiss Essen spielte 2:2 gegen Verl. © firo | firo

Ron Berlinski (bis zur 62. Minute): Schon überraschend, dass Berlinski – mit Maske im Gesicht – den Vorzug vor Simon Engelmann bekam. Was die Fans davon hielten? Nun, als sich Engelmann vor der West warmmachte, schallte der Dauerschlager der vergangenen Jahre durchs Rund: „Simon Engelmann…“ – aber Berlinski wirbelte auch ordentlich herum. Note: 3,5.

Rot-Weiss Essen: Eingewechselter Müsel trifft

Simon Engelmann (ab der 62. Minute): Dann war’s so weit, der „Regler“ kam rein, Standing Ovations von den Fans. Er wollte es unbedingt, das Tor – die Kollegen spielten ihm die Bälle zu. Es sollte aber nicht klappen. Note: 3.

Torben Müsel (ab der 62. Minute): Müsel kam für Harenbrock in die Partie und brachte noch einmal Schwung herein. Spielte einige gute Pässe – und traf dann zum 2:2. Note: 2,5.

Kevin Holzweiler (ab der 84. Minute): ohne Note.

Aurel Loubongo (ab der 84. Minute): ohne Note.