Duisburg. Fußball-Drittligist MSV muss für Vergehen seiner Fans bei drei Spielen tief in die Tasche greifen. Drei weitere Klubs müssen zahlen.

Fußball-Drittligist MSV Duisburg muss erneut für seine Fans tief in die Tasche greifen. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes brummte dem MSV wegen unsportlichen Verhaltens seiner Fans in drei Spielen eine Strafe in Höhe von insgesamt 28.950 Euro auf. Wie der DFB mitteilte, hat der MSV Duisburg das Urteil akzeptiert.

Der Verband bittet die Zebras für Vergehen bei den Auswärtsspielen bei Arminia Bielefeld (0:2) und bei Rot-Weiss Essen (1:4) sowie im Heimspiel gegen den SV Waldhof Mannheim (1:1) zur Kasse. Einen Teil der Strafe, 9500 Euro, kann der MSV für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen einsetzen. Die Verwendung der Gelder muss der Verein bis zum Ende des Jahres nachweisen.

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Nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes zündeten Duisburger Fans beim Spiel in Bielefeld am Ostersonntag 24 bengalische Fackeln und zwei Rauchkörper. Das schlägt im Rahmen der Gesamtstrafe mit 9500 Euro zu Buche. In Essen erlitten insgesamt fünf Personen Knalltraumata, nachdem Duisburger Fans Knallkörper vor und während des Spiels gezündet hatten. Zudem brannten Zuschauer zahlreiche bengalischen Fackeln, Blinker und Raubkörper ab. Nach der Partie brannten weitere bengalische Fackeln ab, wovon eine in den Innenraum in Richtung der Ordner geworfen wurde. Das „Feuerwerk“ in Essen schlägt sich in der Strafe gegen den MSV Duisburg mit 19.500 Euro nieder.

Ein Vergehen im Heimspiel gegen den SV Waldhof Mannheim kostet dem MSV hingegen „nur“ 350 Euro. Wie es in der Mitteilung des Deutschen Fußball-Bundes heißt, zündete ein Duisburger Zuschauer in der 35. Minute des Spiels einen Rauchkörper ab.

Der DFB bittet auch weitere Drittligisten zur Kasse. Der SV Waldhof Mannheim muss für Vergehen seiner Fans 10.050 Euro zahlen. Der SC Preußen Münster erhielt eine Rechnung in Höhe von 17.500 Euro, und der FC Ingolstadt 04 muss 1080 Euro zahlen.