Duisburg. Der junge Torhüter hebt nach 3:1 gegen Sandhausen die Leistung der Mannschaft hervor. Ganz aufgegeben hat er die Hoffnung noch nicht.

Natürlich war er der Mann des Tages. Im Endspurt einer für den MSV Duisburg verkorksten Fußball-Drittliga-Saison wieder zwischen die Pfosten gerückt, dann einen Elfmeter gehalten und damit gegen den SV Sandhausen den Rückstand verhindert, anschließend mit weiteren starken Paraden seine Mannschaft aufgerichtet und schließlich seinen ersten aktiven Sieg als Profi gefeiert: Max Braune durfte sich zurecht von seinen Teamkollegen und den Fans feiern lassen, die zuvor die Mannschaft noch als „Schande für Duisburg“ geschmäht hatten. Beim 3:1-Sieg über den SV Sandhausen passte nahezu alles für den Keeper.

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„Ich bin einfach unheimlich stolz auf die Mannschaft“, erklärte der 20-Jährige nach seinem achten Drittligaeinsatz, der ihm endlich sein erstes Erfolgserlebnis beschert hatte. Der gebürtige Oberhausener wollte im Interview mit Magenta-Sport gar nicht so sehr auf die eigene Leistung abheben, sondern stellte den Gesamtauftritt des Teams in den Vordergrund: „Wir haben ein Superspiel gemacht. Ich habe ja von hinten alles im Blick und versucht, emotional alles zu geben.“ Das war beispielsweise nach seinem parierten Elfmeter in der 21. Minute so, der so etwas wie einen mentalen Befreiungsschlag für ihn und seine Mannschaftskollegen, aber auch für das Publikum auf den Rängen darstellte.

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Passenderweise krabbelte dem Youngster während des Interviews ein Marienkäfer, das Symbol für Glück, über die Schulter. Dieses hofft er mit seiner Mannschaft nun auch für den Rest der Saison noch zu haben, weshalb sich Braune, der bekanntlich als einer der ganz wenigen Akteure einen Vertrag mit Gültigkeit für die Regionalliga besitzt, auch noch gar nicht zu seiner mittelfristigen Zukunft äußern wollte: „Wir haben noch drei Spiele in dieser Saison, die müssen wir alle gewinnen. Und dann schauen wir mal, was dabei rumkommt.“

Lob gab es für Braune für seinen neuen Coach Uwe Schubert, den er natürlich aus seiner Zeit im MSV-Nachwuchs schon bestens kennt: „Er lebt und liebt diesen Verein.“ Das war dem Interimstrainer und Nachfolger von Boris Schommers auch in seinem eigenen Interview mit Magenta-Sport anzumerken. „Das war erst einmal ein Sieg für die Moral, das lassen wir jetzt erst einmal so stehen. Wir haben mit viel Leidenschaft verteidigt, wir haben Kampfgeist auf den Platz gebracht.“

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