Aue. Das 1:1 bei Erzgebirge Aue war ein erkämpftes Unentschieden. Doch Kapitän Sebastian Mai wird im nächsten Spiel gelbgesperrt fehlen.

In der zweiten Halbzeit brannte wenige Minuten nach dem Anpfiff außerhalb des Erzgebirgsstadion ein Feuerwerk ab. Kurze Zeit später zündete das Team des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg und erkämpfte sich beim FC Erzgebirge Aue zumindest noch einen Punkt. Die Zebras spielten beim FC Erzgebirgevor 7505 Zuschauern 1:1 (0:1). Damit blieben die Meidericher zum dritten Mal in Folge ungeschlagen.

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MSV-Trainer Boris Schommers veränderte seine Startaufstellung gegenüber dem 1:0-Sieg über den VfB Lübeck auf drei Positionen. Casper Jander fiel mit einer Knöchelverletzung aus, Baran Mogultay und Jonas Michelbrink fehlten erkrankt. Dafür rückten Tim Köther, Santiago Castaneda und Kolja Pusch in die Mannschaft. Schommers setzte erneut auf ein 4-2-3-1-System.

MSV-Torwart Vincent Müller zur Stelle

Im Bild von hinten:  Boris Tashchy und Duisburgs Thomas Pledl.
Im Bild von hinten: Boris Tashchy und Duisburgs Thomas Pledl. © Picture Point/ firo Sportphoto

Schon in der vierten Minute wurde es für den MSV gefährlich. Aue kombinierte sich durch den Duisburger Strafraum, Ex-Zebra Mirnes Pepic kam zum Abschluss, doch MSV-Torwart Vincent Müller war per Fußabwehr zur Stelle. In der 14. Minute durchbrach Tim Danhof die Duisburger Abwehr, Müller wehrte den Schuss zur Ecke ab. Aue dominierte in der Anfangsphase das Spiel.

In der 23. Minute meldete sich der MSV in der Offensive erstmals zu Wort – und das krachend. Sebastian Mai fasste sich ein Herz und knallte den Ball aus 20 Metern an die Latte. Eine Minute später setzte Rolf Feltscher den Ball nach einer Ecke aus der Distanz über das Tor. In der 29. Minuten jubelten aber die Gastgeber. Der frühere Duisburger Stürmer Borys Tashchy eroberte den Ball, setzte sich gegen Marvin Knoll, Joshua Bitter und Santiago Castaneda durch und traf zur Auer 1:0-Führung ins Eck.

Der MSV tat sich mit einer Antwort schwer. Kolja Pusch sorgte in 35. Minute für etwas Gefahr. FCE-Torwart Martin Männel musste beim zuvor abgeblockten Schuss nachfassen, um den Ball zu kontrollieren. In der 40. Minute köpfte Nico Vukancic nach einem Freistoß den Ball knapp neben das Duisburger Tor

MSV Duisburg belohnt sich

Der MSV entwickelte nach der Pause im Offensivspiel mehr Aktivität. In der 50. Minute kam Sebastian Mai aus kurzer Distanz zum Kopfball, Martin Männel hatte aber keine Probleme, die Kugel zu schnappen. In der 55. Minute hatten die Zebras Glück: Borys Tashchy flankte von rechts und Marcel Bär köpfte den Ball aus drei Metern an den Pfosten. Drei Minuten später kam Bär mit dem Fuß zum Abschluss, Vincent Müller hatte aber keine Probleme.

In der 61. Minute belohnte sich der MSV für sein engagierteres Auftreten im zweiten Durchgang. Rolf Feltscher setzte sich auf dem rechten Flügel durch und bediente im Zentrum Niklas Kölle, der aus kurzer Distanz zum 1:1 traf. Boris Schommers wechselte danach doppelt. Kolja Pusch und Marvin Bakalorz verließen den Platz. Robin Müller und Niclas Stierlin kamen ins Spiel. In der 81. Minute hatte der MSV erneut Glück: Marcel Bär traf wieder den Pfosten – diesmal per Fuß aus zwölf Metern.

Bei dieser Aktion verletzte sich Marvin Knoll und musste ausgewechselt werden. Für ihn kam Marvin Senger. Außerdem kam Hamza Anhari für den Torschützen Niklas Kölle. Weiter geht es für den MSV Duisburg mit dem letzten Hinrundenspiel gegen Dynamo Dresden am Sonntag, 17. Dezember (13.30 Uhr, Schauinslandreisen-Arena). Kapitän Sebastian Mai wird dann aufgrund seiner fünften gelben Karte fehlen.