Duisburg. Die Heimpremiere geht für Boris Schommers in die Hose: Der MSV Duisburg verliert das West-Duell gegen Arminia Bielefeld mit 0:1 (0:1).

Nach der Pleite im Landespokal vor Wochen ging für den neuen Trainer Boris Schommers beim Fußball-Drittligisten MSV Duisburg auch das Meisterschaftsdebüt in die Hose. Die Meidericher verloren ihr Heimspiel gegen Arminia Bielefeld vor 14.664 Zuschauern mit 0:1 (0:1). Die Lage beim Schlusslicht verschärft sich weiter.

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MSV Duisburg - Arminia 0:1

Der neue MSV-Trainer Boris Schommers setzte bei seinem Heimdebüt im Angriff auf Phillip König als Sturmspitze. Das geht als Überraschung durch. In der Abwehr setzte der Coach auf die Viererkette mit Rolf Feltscher, Joshua Bitter, Sebastian Mai und Baran Mogultay. Caspar Jander und Santiago Castaneda bildeten die Doppelsechs. Alexander Esswein, Kolja Pusch und Tim Köther waren in der offensiven Mittelfeldreihe unterwegs. Der offensive Mittelfeldspieler Thomas Pledl gehörte nach seiner Schulterverletzung erstmals wieder dem Kader an und saß beim Anpfiff auf der Bank. Stürmer Pascal Köpke war hingegen angeschlagen und fehlte.

MSV Duisburg wieder ohne Durchschlagskraft

Der MSV begann mit viel Aggressivität, die Körpersprache stimmte, die Zebras nahmen die Zweikämpfe an. Torabschlüsse blieben in der intensiven Anfangsphase auf beiden Seiten jedoch aus. Hüben und drüben fehlte im letzten Drittel immer wieder die Präzision. In der 33. Minute meldeten sich die Gäste zuerst zu Wort: Fabian Klos setzte den Ball bei einem Distanzschuss allerdings deutlich über das Tor.

Boris Schommers bei seinem ersten Heimspiel als Trainer des MSV Duisburg.
Boris Schommers bei seinem ersten Heimspiel als Trainer des MSV Duisburg. © firo

Fünf Minuten später passte für Klos und die Arminia jedoch alles. Auf der rechten Seite setzte sich Nassim Boujellab auf Zuspiel von Christopher Lannert durch und bediente Fabian Klos im Zentrum, der aus fünf Metern zum 0:1 traf. Die Gäste nutzten im ersten Durchgang ihre einzige Torchance. Der MSV erspielte sich hingegen keine Tormöglichkeit.

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Das Duisburger Feuerwerk nach dem Seitenwechsel blieb aus. Die Bielefelder konnten sich phasenweise den Ball in der Abwehr gegenseitig zuspielen, ohne dass ein Duisburger angriff. Die Fans pfiffen und riefen: „Wir wollen euch kämpfen sehen.“ In der 54. Minute hatte der MSV Glück, dass Torwart Vincent Müller beim Kopfball von Leon Schneider aus vier Metern auf dem Posten war. Zwei Minuten später wechselte Bielefeld den Torschützen Fabian Klos aus. In der 58. Minute verbuchte der MSV eine „Halbchance“: Die Bielefelder blockten einen Schuss von Tim Köther ab.

Duisburgs Rolf Feltscher (links) gegen Bielefelds Sarenren Bazee.
Duisburgs Rolf Feltscher (links) gegen Bielefelds Sarenren Bazee. © firo

In der 60. Minute wechselte MSV-Trainer Boris Schommers doppelt. Für Kolja Pusch und Phillip König kamen Jonas Michelbrink und Chinedu Ekene. Michelbrink bildete mit Alexander Esswein nun eine Doppelspitze. In der 70. Minute feierte Thomas Pledl sein Comeback. Er kam für Tim Köther. In der 79. Minute brachte Schommers Benjamin Girth für Santiago Castaneda.

Rolf Feltscher vergibt beste Chance für den MSV Duisburg

Der MSV machte in der Schlussphase mehr Druck. Torchancen blieben jedoch aus. Auf der Gegenseite klärte Vincent Müller einen Schuss von Tom Geerkens. Schiedsrichter Patrick Alt gewährte den Zebras noch sechs Minuten Nachspielzeit. Wenige Sekunden vor dem Abpfiff verpasste Rolf Feltscher einen Kopfball. Das war es dann für den MSV.

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Weiter geht es für den MSV Duisburg am Samstag, 28. Oktober, mit dem Revierderby gegen Rot-Weiss Essen. Anstoß in der Schauinslandreisen-Arena ist dann um 14 Uhr.