Duisburg. In der 3. Liga hat der MSV Duisburg einen heftigen Fehlstart hingelegt. Im Niederrheinpokal hatten die Zebras in der ersten Runde keine Probleme.

Das PCC-Stadion erstrahlte am Mittwoch in Homberg im neuen Glanz. Die neue LED-Flutlichtanlage feierte Premiere. „Das knallt richtig“, freute sich VfB-Vorstandsmitglied Wolfgang Graf über mehr Licht. Drittligist MSV Duisburg ließ es ergebnistechnisch am Rheindeich knallen. Die Zebras hielten sich in der ersten Runde des Fußball-Niederrheinpokals schadlos und besiegte den Wuppertaler Bezirksligisten FSV Vohwinkel, der offiziell die Heimmannschaft stellte, mit 7:0 (4:0).

FSV Vohwinkel gegen MSV Duisburg: Niederrheinpokal im Live-Ticker zum Nachlesen

Vohwinkel - MSV Duisburg 0:7

Der neue Mann beim MSV Duisburg feierte ebenfalls seine Premiere und stand prompt in der Startaufstellung der Zebras. Wenige Stunden vor dem Anpfiff im PCC-Stadion tüteten die Duisburger Verantwortlichen das Leihgeschäft mit Bundesligist 1. FC Heidenheim ein. Bis zum Saisonende trägt Tim Köther nun Zebra-Streifen. Der 22-Jährige soll auf der offensiven Außenbahn die langfristigen Ausfälle der verletzten Spieler Niklas Kölle und Thomas Pledl kompensieren. Die Meidericher sprachen von einem „harten Stück Arbeit“, um den Wechsel realisieren zu können. Die finanzielle Lage des Spielvereins erlaubt weiterhin keine großen Sprünge.

Die Fans des MSV Duisburg durften sich endlich über einen Sieg freuen - allerdings im Niederrheinpokal.
Die Fans des MSV Duisburg durften sich endlich über einen Sieg freuen - allerdings im Niederrheinpokal. © ffs | Lars Fröhlich

Köther kam in seinem ersten Spiel für den MSV allerdings in der Defensive zum Einsatz – auf der linken Verteidiger-Position. Und es gab noch ein Debüt. Batuhan Yavuz, Kapitän der Meidericher U 19, bestritt seinen ersten Einsatz im Profi-Team der Zebras Der 18-Jährige spielte auf der rechten Verteidigerposition. Yavuz stammt aus der Jugend von Hamborn 07 und wechselte 2022 vom FC Schalke 04 zum MSV. Bereits viermal war er für die türkische U-18-Nationalmannschaft am Ball. In der nächsten Woche darf er zur U 19 der Türkei reisen. Stürmer Phillip König, der zuletzt drei Tage beim Regionalligisten Rot-Weiß Erfurt vorgespielt hatte, saß auf der Bank. Eine Verpflichtung kam nicht zustande.

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Der offensive MSV erzielte einen dankbaren Start. In der achten Minute traf Pascal Köpke per Foulelfmeter zur Führung der Zebras. FSV-Verteidiger Luis Fritzsch hatte den Duisburger Stürmer zuvor im Strafraum gefoult. Der MSV machte weiter Druck, im Spiel nach vorne stockte das Spiel jedoch noch. Santiago Castaneda versuchte es in der 19. Minute mit einem Distanzschuss, FSV-Keeper Björn Heußen hatte jedoch keine Probleme. Niclas Stierlin machte es in der 27. Minute besser, indem er den zweiten Ball eroberte und aus 24 Metern zum 2:0 für den MSV traf.

In der 31. Minute kam Marvin Knoll nach einer Ecke von Kolja Pusch zum Kopfball, der FSV-Torwart parierte jedoch stark. Drei Minuten eine ähnliche Situation: Diesmal köpfte Knoll den Ball an die Latte. In der 35. Minute klingelte es dann aber doch nach einer Ecke im Tor des FSV Vohwinkel. Santiago Castaneda verlängerte den Ball, und Alexander Esswein traf zum 0:3.

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Spätestens zu diesem Zeitpunkt waren die sehr leisen Hoffnungen der Wuppertaler „Gastgeber“ auf eine Pokal-Überraschung geplatzt. Der FSV verbuchte zwar die ein oder andere Offensivaktion, die aber nicht für Gefahr sorgten. In der 43. Minute erhöhte Pascal Köpke nach einem Pusch-Zuspiel sehenswert mit der Hacke auf 0:4.

Der eingewechselte Benjamin Girth erhöhte in der 49. Minute auf 0:5. In der 67. Minute traf auch ein Vohwinkeler – allerdings ins eigene Tor. Niklas Stolle war der Pechvogel beim 0:6. Marvin Knoll stellte mit einem Distanzschuss in den Winkel auf 0:7 (70.).

MSV Duisburg muss am Sonntag zu Jahn Regensburg

In der Liga geht es für den MSV Duisburg am Sonntag mit der Auswärtspartie beim SSV Jahn Regensburg weiter. Anstoß im Jahnstadion ist um 16.30 Uhr.