Duisburg. Der Trainer des MSV Duisburg ist mit der Kaderplanung zufrieden. Für allem im Angriff sieht Ziegner seine Mannschaft breiter aufgestellt.
Da der MSV Duisburg im DFB-Pokal nicht mitspielen durfte, verlief der Saisonstart für die Drittliga-Fußballer des MSV Duisburg schleppend. Das einzige Pflichtspiel – das 1:1 beim SC Freiburg II – liegt nun schon fast zwei Wochen zurück. Jetzt geht es aber für die Zebras Schlag auf Schlag. In der 3. Liga steht eine Englische Woche an. MSV-Trainer Torsten Ziegner findet das „sensationell“. Das heißt: Die Meidericher können jetzt in den Meisterschaftsmodus schalten. Los geht es am Samstag mit dem ersten Heimspiel der Saison gegen den TSV 1860 München.
Da fügt es sich, dass die Kaderplanung aus der Sicht der Verantwortlichen abgeschlossen ist – wenn denn das Tagesgeschäft nicht noch etwas Unerwartetes bringt, wie Trainer Torsten Ziegner am Donnerstag im Gespräch mit der Redaktion betonte. Mit Robin Müller und Routinier Alexander Esswein heuerten in den letzten Tagen die letzten beiden Neuzugänge an.
Ziegner spricht von einem „zufriedenstellenden“ Ergebnis am Ende der Transferaktivitäten. „Wir wollten uns punktuell verstärken – und das haben wir geschafft“, sagt der 45-Jährige. Mit Thomas Pledl, Alexander Esswein und dem mittlerweile wieder vollständig genesen Pascal Köpke, der am Samstag dem Kader angehören soll, sind drei Spieler mit Erfahrung aus den höheren Ligen zum MSV gestoßen. Das spricht insgesamt für mehr Qualität im Kader. So sieht es auch Torsten Ziegner: „Wir sind in der Offensive breiter und besser besetzt als in der letzten Saison. Der Kader ist extrem homogen aufgestellt.“
In der letzten Woche hatte der MSV mit Robin Müller zwar einen 23-Jährigen unter Vertrag genommen, der Flügelspieler ist aber 14 Tage zu alt, um unter die U-23-Regel zu fallen. Jeder Drittligist muss am Spieltag mindestens vier Spieler, die nach dem 30. Juni 2000 geboren sind, in den Kader berufen. Da mehrere Zebras entsprechend gealtert sind, wollte Sportchef Ralf Heskamp ursprünglich in diesem Bereich nachlegen, um in diesem Bereich flexibler zu sein. Das ist bislang nicht passiert. Aktuell erfüllen sechs Feldspieler und zwei Torhüter die Norm. Das dürfte im Normalfall genügen, um über die Runden zu kommen.
Ex-Duisburger Ajani wechselt nach Halle
Zu diesem Kreis gehört auch Baran Mogultay, der im Zuge des langfristigen Ausfalls von Niklas Kölle, dessen Schulteroperation nach Angaben des MSV sehr gut und ohne Komplikationen verlaufen ist, nun der einzige etatmäßige Linksverteidiger ist. Der 19-Jährige ist auf dieser Position ohnehin erste Wahl, aber Torsten Ziegner räumt auch ein, dass es aktuell keinen klassischen Backup für diese Position gibt. Im Fall der Fälle könnte auch ein Rechtsverteidiger die Seite wechseln, so der Coach. Mit Marvin Senger und Tobias Fleckstein verfügt der MSV zudem über zwei Innenverteidiger, die in der Vergangenheit schon auf der Außenposition eingesprungen sind.
Ex-MSV-Außenspieler Marvin Ajani hat derweil einen neuen Verein gefunden. Der 29-Jährige ist zu seinem Ex-Klub Halleschen FC gewechselt. Das Wiedersehen wird es schon am kommenden Dienstag geben. Dann ist der MSV in Sachsen-Anhalt beim nächsten Auswärtsspiel im Einsatz.