Heiligenstadt/Duisburg. Drittligist MSV Duisburg kehrt vorzeitig aus dem Trainingslager in Thüringen zurück. Standpauke von Trainer Ziegner für die Mannschaft.

Nach dem Testspiel zwischen dem Fußball-Drittligisten MSV Duisburg und dem Regionalligisten 1. FC Lokomotive Leipzig im Stadion Gesundbrunnen in Heiligenstadt, das die Sachsen mit 1:0 (1:0) gewannen, packten die Zebras ihre ersten Taschen. Die Meidericher reisen überraschend vorzeitig aus dem Trainingslager in Thüringen ab. Bereits am Samstag treten die Duisburger die Heimreise an. Ursprünglich sollte es erst am Sonntag nach Hause gehen.

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MSV-Sportchef Ralf Heskamp begründete die vorzeitige Abreise des Drittligisten mit regenerativen Aspekten. Der 57-Jährige erklärte am Freitag, dass die Entscheidung bei der Planung der nächsten zwei Wochen gefallen sei. „Wir wollen in den gewohnten Rhythmus kommen“, so Heskamp. Demnach folge nach einem Spiel ein regenerativer Tag, danach haben die Spieler frei. Somit steht am Samstagvormittag noch eine Trainingseinheit im Stadion Gesundbrunnen an, danach geht es gen Heimat.

Heskamp räumte ein, dass dies die Verantwortlichen schon vorher hätten wissen können, es sei aber eben erst jetzt aufgefallen. Der rechtzeitige Blick in den Kalender hätte da helfen können. Mit der Hotelleitung sei eine Einigung erzielt worden, so der MSV-Sportchef.

Damit schauen nun einige Fans in die Röhre. Unter der Woche waren gut 20 Anhänger in Thüringen am Start. Zum Wochenende waren weitere Zebra-Freunde angereist. Wer bis Sonntag bleibt, kann nun gemütlich in die Sauna gehen, ohne etwas zu verpassen.

Patzer von Senger führt zum 0:1

Allerdings: Der Blick auf das Geschehen beim Test gegen Leipzig war für die Duisburger Schlachtenbummler mit Schmerzen verbunden. Lokomotive ging in der zwölften Minute durch einen Lupfer von Riccardo Grym in Führung. Vorausgegangen war ein dicker Patzer von Innenverteidiger Marvin Senger. Danach vergab Leipzig weitere Torchancen. MSV-Trainer Torsten Ziegner nahm schon in der 26. Minute einen Dreierwechsel vor. Für Marvin Senger, Jonas Michelbrink und Hamza Anhari war der Arbeitstag beendet.

Die Zebras, bei denen Stürmer Benjamin Girth weiterhin Schonung erhielt, fingen sich nun und konnten sich vom Druck des Viertligisten lösen. Thomas Pledl verbuchte in der 39. Minute die beste Chance für die Meidericher. Leipzig konnte seinen Schuss jedoch zur Ecke abwehren. Das konnte MSV-Trainer Torsten Ziegner nicht besänftigen. Er bat seine Jungs zur Pause zur Standpauke in die Kabine.

In der 60. Minute scheiterte Sebastian Mai nach einer Ecke per Kopf am Leipziger Torwart. Einwechselspieler Marvin Knoll köpfte in der 79. Minute über das Tor. Mehr war für die Zebras nicht mehr drin.

Leipzig: Dogan – Held (55. Rieger), Sirch, Schütt (66. Zimmer), Wilton – Abderrahmane, Grym (71. Weigel) – Adigo (46. Siakam), Piplica, Dombrowa (71. Arslan) – Ziane.
MSV: Müller – Feltscher (46. Bitter), Mai (71. Knoll), Senger (26. Bakalorz), Mogultay – Castaneda (71. Fleckstein), Jander (62. Stierlin) – Anhari (26. Bornemann), Michelbrink (26. Pusch), Pledl (62. Bakir)– Ekene.
Tor: 1:0 Grym (12.)
Schiedsrichter: Rauschenberg (Hörselberg-Hainich).
Zuschauer: 400.