Duisburg. Der Wechsel von Julian Hettwer vom MSV Duisburg zu Borussia Dortmund ist perfekt. Heskamp: „Konnten Angebot nicht ablehnen.“

Am Freitagnachmittag war der Transfer perfekt. Zeitgleich gaben Fußball-Drittligist MSV Duisburg und Bundesligist Borussia Dortmund den Wechsel von Julian Hettwer zum BVB bekannt. Der 20-Jährige hat bei seinem neuen Klub einen langfristigen Vertrag unterschrieben, wie die Dortmunder mitteilten. Der Stürmer wird für die U 23 der Schwarz-Gelben spielen und somit in der 3. Liga auf den MSV treffen.

Bereits am Donnerstag war der bevorstehende Wechsel bekannt geworden. Julian Hettwer war schon nicht mehr beim offiziellen Fototermin der Zebras dabei gewesen. Da hatte der MSV noch erklärt, der Spieler fehle erkrankt. Tatsächlich ging es da bereits um die finalen Transfermodalitäten. Der Stürmer stand noch bis Ende Juni 2024 beim MSV Duisburg unter Vertrag. Wie die Meidericher mitteilten, sei über die Ablösemodalitäten Stillschweigen vereinbart worden. Im Raum steht eine Ablösesumme um 500.000 Euro. MSV-Sportchef Ralf Heskamp ließ sich am Freitag in einer Mitteilung seines Klubs so zitieren: „Das vorliegende Angebot war sowohl für uns als auch für den Spieler eines, das wir nicht ablehnen konnten.“

Von Duisburg über Dortmund nach Tirol

Beim BVB freut sich U-23-Trainer Jan Zimmermann laut Vereinsmitteilung über „das Puzzleteil, das uns in der Offensive noch gefehlt hat.“ Der BVB zitiert zudem seinen sportlichen Leiter Ingo Preuß: „Julian ist ein sehr interessanter, junger und entwicklungsfähiger Stürmer, den wir schon länger beobachtet haben.“ Julian Hettwer konnte nach der Vertragsunterschrift direkt die Koffer packen. Die Dortmunder arbeiten ab dem heutigen Samstag in Kirchberg/Tirol im Trainingslager.

Der MSV Duisburg reist am Montag in sein Trainingslager ins thüringische Heilbad Heiligenstadt, um die Saisonvorbereitung bis zum 23. Juli zu intensivieren. Durch die Transfereinnahmen sind nun weitere Neuverpflichtungen möglich. Ralf Heskamp will sich nun um bis zu zwei neue Spieler für die offensiven Außenbahnen bemühen.

Derweil erklärt der MSV, dass es keinen Verzicht auf die Inanspruchnahme eines Besserungsscheines durch einen Gläubiger gibt; das hatte dieses Medium zuvor so berichtet: „Wir werden den Transferüberschuss vertragskonform unter anderem für die Tilgung eines Darlehns einsetzen“, so der MSV in seiner Mitteilung.