Duisburg. Drittligist MSV Duisburg schlägt den FSV Zwickau klar mit 4:0. Trainer Torsten Ziegner verblüfft mit einer ungewöhnlichen Aufstellungsvariante.

Fußball-Drittligist MSV Duisburg hat seinen Heimfluch abgelegt. Die Zebras besiegten am Samstag den abstiegsbedrohten FSV Zwickau vor 9116 Zuschauern mit 4:0 (2:0) und behielten damit zum ersten Mal seit dem 1. Oktober alle drei Punkte in der Schauinslandreisen-Arena. MSV-Routinier Moritz Stoppelkamp (36) lieferte dabei eine überragende Leistung ab.

Ziegner beordert Abwehrchef Sebastian Mai in den Sturm

MSV-Trainer Torsten Ziegner packte tief in die Überraschungskiste und wartete mit einer ungewöhnlichen Aufstellung auf. Die Abwehrkette bilden Rolf Feltscher, Baran Mogultay (außen), Leroy Kwadwo und Tobias Fleckstein (innen). Der etatmäßige Abwehrchef Sebastian Mai agierte neben Moritz Stoppelkamp als zweite Sturmspitze. Marvin Bakalorz spielte auf der „Sechs“. Die Dreierkette im offensiven Mittelfeld bildeten Niclas Stierlin, Marlon Frey und Caspar Jander. Im Tor feierte Vincent Müller erwartungsgemäß sein Comeback.

Die erste Torchance verbuchte Zwickau. Dominic Baumann köpfte den Ball in der 14. Minute aus kurzer Distanz neben das Duisburger Tor. Der MSV hatte mehr Ballbesitz, konnte sich aber zunächst keine Torchancen erspielen. Moritz Stoppelkamp verbuchte in der 23. Minute den ersten Abschluss, FSV-Keeper Johannes Brinkies hatte jedoch keine Probleme mit dem 18-Meter-Schuss des Kapitäns.

Frühe Führung für den MSV durch Fleckstein

Eine Minute später durften die Duisburger aber jubeln. Sebastian Mai verlängerte einen Stoppelkamp-Eckball per Kopf, Brinkies kam nicht an die Kugel, und Tobias Fleckstein schob aus zwei Metern zur Duisburger Führung ein. Zwickau bemühte sich um eine schnelle Antwort. MSV-Keeper Vincent Müller lenkte einen Distanzschuss von Dominic Baumann über die Latte (29.).

In der 41. Minute legte der MSV nach. Tobias Fleckstein eroberte nach einem Zwickauer Einwurf in der eigenen Hälfte den Ball, spielte lang auf Sebastian Mai, der wieder per Kopf verlängerte. Moritz Stoppelkamp lief allein auf das Zwickauer Tor zu, spielte den Keeper aus und traf zum 2:0. Aushilfsstürmer Sebastian Mai verdiente sich so schon seinen zweiten Assist.

Vorentscheidung kurz nach Wiederanpfiff

Vier Minuten nach dem Seitenwechsel sorgten die Zebras für eine Vorentscheidung. Und wieder hatte Sebastian Mai seine Finger mit im Spiel. Der 29-Jährige führte einen Einwurf aus dem Mittelfeld blitzschnell aus und bediente so mit einem langen Ball Moritz Stoppelkamp, der von der rechten Seite den Ball ins Zentrum schlug, wo Niclas Stierlin zum 3:0 einnetzen konnte.

In der 57. Minute hätte Mai selbst treffen können, sein Schuss aus 15 Metern war jedoch zu zentral. In der 63. Minute kam Kolja Pusch für Niclas Stierlin in die Partie. Vier Minuten später traf er zum 4:0 – auf Zuspiel von Moritz Stoppelkamp. In der 75. Minute kamen Aziz Bouhaddouz (für Sebastian Mai) und Marvin Knoll (für Marvin Bakalorz) ins Spiel. In der 84. Minute verließ Moritz Stoppelkamp, der an allen vier Duisburger Toren beteiligt war, unter dem Applaus des Publikums den Platz. Für ihn kam Chinedu Ekene.

Weiter geht es für den MSV Duisburg am Samstag, 18. Februar, mit der Auswärtspartie beim SC Freiburg II (14 Uhr, Dreisamstadion).