Duisburg. Zuletzt spielte der MSV Duisburg vor über 32 Jahren gegen die SpVgg Bayreuth. 1980/81 war eine spätere MSV-Legende für die Franken am Ball.
Dieses Duell gibt es nun auch nicht alle Tage: Erst viermal traf der MSV Duisburg in seiner Geschichte auf die SpVgg Bayreuth. Nach über 32 Jahren kommt es am Samstag zu einem Wiedersehen mit den Wagner-Städtern. Um 14 Uhr trifft der MSV an der Wedau in der 3. Fußball-Liga auf den Aufsteiger.
Beim letzten Match hütete noch Zebra-Legende Heribert Macherey, der am Donnerstag seinen 68. Geburtstag feierte, das Tor der Meidericher. Der MSV verlor das Zweitliga-Spiel in Bayreuth am 17. März 1990 mit 1:2. Die Franken stiegen trotzdem am Ende der Saison ab. Bayreuth verbuchte gegen die Zebras drei Siege und eine Niederlage. In der Saison 1989/90 gewann der MSV sein Heimspiel mit 3:1. Im Spieljahr 1985/86, als die Zebras sang- und klanglos aus der 2. Bundesliga abgestiegen, unterlag der MSV auf eigenem Platz mit 2:3, im Rückspiel setzte es eine 1:2-Niederlage.
Die SpVgg Bayreuth, für die in der Saison 1981/82 der spätere Duisburger Michael Tönnies auf Torejagd ging, rutschte nach dem Abstieg 1990 bis in die fünftklassige Landesliga ab und feierte als Meister der Regionalliga Bayern erst in diesem Jahr die Rückkehr in den Profifußball. Für die Franken waren damit viele Schwierigkeiten verbunden. Erst am kommenden Dienstag steht dem Klub im Hans-Walter-Wild-Stadion im Heimspiel gegen die SV 07 Elversberg die Flutlichtanlage zur Verfügung. Der DFB drückte bislang beim Aufsteiger beide Augen zu, indem er keine Bayreuther Heimspiele abends ansetzte.
Torschütze George war auch beim MSV Duisburg schon im Gespräch
Im Ligabetrieb erlebten die Bayreuther bislang mehr dunkle als helle Stunden. Das Team, das ohnehin immer wieder als „Absteiger Nummer eins“ gehandelt wird, steckt seit Saisonbeginn im Tabellenkeller fest. Am vergangen Samstag führten die Bayreuther dann aber doch Festspiele auf. Mit einem 1:0-Sieg über den ambitionierten TSV 1860 München verließ das Team von Trainer Thomas Kleine den letzten Tabellenplatz und schob sich vor den FC Erzgebirge Aue auf Rang 19. Der erste Nichtabstiegsplatz liegt bei einem Punkt Rückstand in Reichweite.
Das Tor gegen die 60er erzielte Jann George, der in der letzten Winterpause auch beim MSV im Fokus gestanden hatte. Der US-Amerikaner entschied sich damals jedoch für den FC Erzgebirge Aue.