Duisburg. Drittligist MSV Duisburg verliert sein Heimspiel gegen den FC Saarbrücken 3:4 und steckt weiter mitten im Abstiegskampf.
Am Ende war es aus Sicht des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg ein Spektakel mit einem bitteren Ausgang. Die Zebras unterlagen am Sonntag dem 1. FC Saarbrücken vor 750 Zuschauern mit 3:4 (0:1). Eine späte Aufholjagd blieb ohne Lohn. Die Situation der Meidericher im Abstiegskampf bleibt damit kritisch.
MSV-Trainer Hagen Schmidt veränderte seine Aufstellung gegenüber dem 1:0-Sieg beim TSV Havelse auf einer Position. Neuzugang John Yeboah feierte sein Startelfdebüt. Er kam auf der Außenbahn für den gesperrten Marvin Ajani in die Mannschaft. In der Abwehr setzte Schmidt diesmal auf eine Viererkette. Neu im Kader waren die wieder genesenen Aziz Bouhaddouz und Marlon Frey.
Frühe Führung für den 1. FC Saarbrücken
Nach einem verhaltenen Beginn ging der 1. FC Saarbrücken bereits in der zwölften Minute in Führung. Der MSV machte es seinen Gästen leicht. Mit einem langen Ball von Ex-Zebra Lukas Boeder vom eigenen Strafraum aus hebelte der FCS die Zebras aus. Leroy Kwadwo verteidigte ungenügend bis gar nicht und Sebastian Jacob traf aus 14 Metern zum 0:1. Fünf Minuten später setzte der MSV das erste Ausrufezeichen. Marvin Knoll setzte einen Freistoß aus 18 Metern knapp neben das Tor.
— MSV Duisburg (@MSVDuisburg) January 23, 2022
Unsere #Zebras verändern die Aufstellung an Position.
John #Yeboah feiert sein Startelf-Debüt und beginnt für Marvin #Ajani (Gelbsperre). Auf geht's, Jungs! ⚡#herznumahier #Duisburg #MSVFCS #3Liga pic.twitter.com/UVKC5WwULy
In der 30. Minute kam der Saarbrücker Julian Günther-Schmidt aus zwölf Metern frei zum Abschluss. MSV-Torwart Leo Weinkauf hatte aber keine Probleme, den Ball zu halten. In der 36. Minute kam Manuel Zeitz in Anschluss an einen Freistoß zum Kopfball, setzte die Kugel aber über das Duisburger Tor. Drei Minuten später hatte Leo Weinkauf Probleme, einen vermeintlich harmlosen Freistoß von Pius Krätschmer zu parieren. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit scheiterte MSV-Stürmer Orhan Ademi aus spitzem Winkel an FCS-Keeper Daniel Batz. Das war die erste Duisburger Torchance aus dem Spiel heraus. „Wir spielen zu Hause. Da muss mehr kommen“, kommentierte Ex-MSV-Profi Joachim Hopp das Spiel in der Halbzeitpause.
Saarbrückens Torwart Batz verhindert den Duisburger Augleich
In der 50. Minute lief Orhan Ademi nach einem langen Stoppelkamp-Pass allein auf das Gästetor zu, schoss jedoch FCS-Keeper Daniel Batz an. Im Gegenzug war Adriano Grimaldi alleine Richtung Duisburger Tor unterwegs, Leo Weinkauf spitzelte dem Stürmer den Ball vom Fuß. Das Spiel nahm nun Fahrt auf. Marvin Bakalorz verfehlte das Tor mit einem 25-Meter-Schuss nur knapp (56.). Zwei Minuten später scheiterte Moritz Stoppelkamp aus 20 Metern am Torhüter. So erging es auch John Yeboah in der 62. Minute per Zwölf-Meter-Schuss.
Hagen Schmidt bereitete gerade die Einwechslung von Stürmer Aziz Bouhaddouz vor, da schlug es zum zweiten Mal im Duisburger Tor ein. Leo Weinkauf reagierte aus kurzer Distanz gegen Robin Scheu zunächst stark, im Nachschuss traf der Saarbrücker aber zum 0:2 (64.). Vier Minuten später erhöhte Adriano Grimaldi auf 0:3.
Das war eine Vorentscheidung – die Zebras steckten trotzdem nicht auf. Aziz Bouhaddouz verkürzte auf Zuspiel von Kolja Pusch auf 1:3 (74.), Adriano Grimaldi erhöhte vier Minuten später auf 1:4. In der 80. Minute stellte Bouhaddouz für den MSV auf 2:4. In der 88. Minute bediente Bouhaddouz seinen Sturmpartner Orhan Ademi, der auf 3:4 verkürzte. Die fast leere Duisburger Arena verwandelte sich in ein Tollhaus. Julian Hettwer hatte sogar zweimal innerhalb weniger Sekunden das 4:4 auf dem Fuß, scheiterte jedoch am Keeper. Auch Aziz Bouhaddouz hatte noch zweimal den Ausgleich auf dem Schlappen. Doch es sollte nicht sein.