Duisburg. Fußball-Drittligist MSV Duisburg kassiert eine schmerzliche Derby-Pleite. Die Zebras verloren ihr Heimspiel gegen den KFC Uerdingen mit 0:2.

Das war bitter! Der MSV Duisburg musste am Samstag eine schmerzliche Derby-Pleite hinnehmen. Die Zebras verloren ihr Heimspiel gegen den Nachbarn KFC Uerdingen mit 0:2 (0:0). Der Sieg der spielerisch stärkeren Krefelder ging in Ordnung.

MSV-Trainer Torsten Lieberknecht drehte in seiner Aufstellung an mehreren Stellschrauben In der Abwehrkette spielte Niko Bretschneider auf der linken Seite. Der etatmäßige Linksverteidiger Arne Sicker spielte im Mittelfeld auf der Achter-Position. Vincent Gembalies rückte für Dominik Schmidt in die Innenverteidigung. Neu in der Startelf waren zudem die Mittelfeldspieler Darius Ghindovean und David Tomic. Im Sturm spielte erneut Orhan Ademi. Der zuletzt an Grippe erkrankte Vincent Vermeij saß auf der Bank.

Albutat fehlte aufgrund einer Sprunggelenks-Verletzung

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Uerdingens Trainer Stefan Krämer nahm gegenüber der 0:4-Heimpleite gegen den SV Wehen Wiesbaden sieben Änderungen vor. Unter anderem wechselte er den Torhüter. Hidde Jurjus debütierte zwischen den Pfosten. Ex-MSV-Spieler Tim Albutat fehlte aufgrund einer Sprunggelenks-Verletzung im Kader der Krefelder.

Die erste Chance verbuchten die Gäste in der vierten Minute. Assani Lukimya kam nach einer Ecke frei zum Kopfball, MSV-Torwart Leo Weinkauf hatte aber keine Probleme. In der 14. Minute faustete Weinkauf den Ball bei einem Uerdinger Freistoß von Patrick Göbel über die Latte. Eine Minute später musste KFC-Keeper Hidde Jurjus bei einem Schuss von Darius Ghindovean die Fäuste bemühen.

Zweite Halbzeit: MSV-Trainer Lieberknecht stellt um

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In der 30. Minute setzte sich Ghindovean auf der linken Seite stark durch, drang in den Strafraum ein und passte in den Fünf-Meter-Raum, in den David Tomic aber keinen Druck hinter den Ball bringen konnte. In der 43. Minute verbuchten die Gäste ihre bis dahin größte Chance. Assani Lukimya spielte einen langen Ball auf Dave Gnaase, der aus zehn Metern frei zum Abschluss, doch Weinkauf reagierte stark.

Zur zweiten Halbzeit stellte Torsten Lieberknecht um. Max Jansen blieb in der Kabine, Vincent Vermeij agierte als zweite Sturmspitze, Arne Sicker rückte für Jansen auf die Sechs. Der Schuss ging zunächst nach hinten los. Gustav Marcusson brachte den KFC mit einem Slapstick-Tor in Führung. Vincent Gembalies und Max Sauer sahen hier auf Duisburger Seite schlecht aus. In der 58. Minute wurde ein Uerdinger Eckball brandgefährlich, Lukimya kam zum Kopfball, doch Ghindovean rettete knapp vor der Linie.

Der MSV findet einfach kein Mittel

Eine Minute später bewahrte Leo Weinkauf die Zebras gleich zweimal vor dem 0:2 – erst gegen Dave Gnaase, dann bei einem Querschläger von MSV-Verteidiger Max Sauer. In der 64. Minute brachte Torsten Lieberknecht Sinan Karweina für Orhan Ademi. Kurz bevor Arnold Budimbu (für David Tomic) in der Offensive frische Impulse bringen sollte, schlug es zum zweiten Mal im Duisburger Kasten ein. Die MSV-Abwehr verweilte im Tiefschlaf. Muhammed Kiprit kam im Strafraum ungehindert zum Schuss und traf aus der Drehung zum 0:2.

Der MSV fand kein Mittel mehr, um in die Partie zurückzukommen. Für die Zebras geht es am Samstag, 31. Oktober, 14 Uhr, mit der Auswärtspartie beim TSV 1860 München weiter.