Duisburg. Abwehrspieler Marvin Compper wechselt beim MSV Duisburg ins Trainerteam. Nicht nur der Klub kann davon profitieren. Ein Kommentar.

Anfang Juli 2019 gab der MSV Duisburg eine durchaus überraschende Verpflichtung bekannt: Marvin Compper, ein Innenverteidiger mit reichlich Bundesliga-Erfahrung, der auch ein Länderspiel für die deutsche Nationalmannschaft bestritten hatte, unterzeichnete einen Zweijahresvertrag beim Fußball-Drittligisten.

Der MSV bekam damit eine für seine Verhältnisse sehr namhafte Verstärkung. Und für Compper, der zuvor beim schottischen Erstligisten Celtic Glasgow nur zu einem Einsatz in einem Pokalspiel gekommen war, bedeutete seine Rückkehr nach Deutschland eine Chance, in seiner Karriere noch einmal mehr Spiele als zuletzt absolvieren zu dürfen.

25 Partien bestritt der Innenverteidiger nun in der abgelaufenen Saison für den MSV. Dass er mit 35 Jahren seine Spielerkarriere beendet, ist nachvollziehbar. Dass er künftig als Co-Trainer bei dem Klub arbeitet, ist ein wichtiges, bemerkenswertes Signal.

Bundesliga-Profi in Gladbach, Hoffenheim und Leipzig

Schließlich hat der MSV nun einen Mann im Trainerteam, der einst für Borussia Mönchengladbach, die TSG Hoffenheim und RB Leipzig spielte, der auch in Italien beim Erstligisten AC Florenz unter Vertrag stand. Compper blickt auf eine aktive Laufbahn bei großen Klubs zurück. Er dürfte damit ein Vorbild für viele jüngere Spieler sein.

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MSV-Trainer Torsten Lieberknecht erklärte, er habe Compper „als Spieler wie als Menschen schätzen gelernt“ und freue sich auf die Zusammenarbeit. Der Abwehrspieler vollzieht mit seinem Wechsel auf den Posten des Co-Trainers nun einen Schritt, von dem nicht nur er, sondern auch der MSV profitieren kann.

Compper darf seine ersten Erfahrungen in einem Trainerteam sammeln. Zugleich kann er das Wissen aus einer 17 Jahre langen Profikarriere beim Drittligisten einbringen und möglicherweise auch neue Impulse setzen. Der MSV darf sich glücklich schätzen, Compper in neuer Funktion auch künftig in seinen Reihen zu haben.