Madrid. Borussia Dortmund hat im Viertelfinale der Champions League mit 1:2 bei Atletico Madrid verloren. Der Ticker zum Nachlesen.
In der Endphase der Bundesliga-Saison muss Borussia Dortmund um die Qualifikation für die Champions League kämpfen. Neben den finanziellen Anreizen sind es vor allem Abende wie der heutige, die eine Teilnahme an der Königsklasse so schmackhaft machen: In dieser Spielzeit zog der BVB erstmals seit drei Jahren wieder ins Viertelfinale ein, wo Atletico Madrid wartet. An diesem Mittwochabend gastiert die Mannschaft von Trainer Edin Terzic im Estadio Metropolitano (21 Uhr). Hier können Sie die Partie im Live-Ticker verfolgen.
Atletico Madrid - Borussia Dortmund: Das Champions-League-Viertelfinale im Live-Ticker
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Im Vergleich zum 0:1 gegen den VfB Stuttgart, einem erheblichen Rückschlag im Kampf um die Champions-League-Qualifikation, nimmt Trainer Terzic eine Änderung in der Startelf vor. Julian Brandt, der zuletzt geschwächelt hatte, aber bei Dortmund gesetzt war, sitzt überraschend auf der Bank. Dafür steht Mittelfeldspieler Felix Nmecha zum zweiten Mal seit seiner Rückkehr nach Verletzung in der Anfangsformation. Der zuletzt kränkelnde Kapitän Emre Can ist rechtzeitig fit geworden und agiert im defensiven Mittelfeld, Flügelstürmer Donyell Malen ist aufgrund von Oberschenkelproblemen nicht mit nach Madrid geflogen.
Mats Hummels erreicht derweil einen Meilenstein: Der 35-Jährige absolviert im Wanda Metropolitano sein 500. Pflichtspiel für die Borussia. Die vereinsinterne Bestmarke von Michael Zorc (572) dürfte er nicht mehr übertreffen. Mit Saisonschluss endet der aktuelle Vertrag des Innenverteidigers, der im Dezember 36 Jahre alt wird. Ob er sich ähnlich wie im vergangenen Sommer wieder überreden lässt und seine bewegte Profi-Karriere, in der er mit dem BVB zweimal Deutscher Meister wurde, noch ein weiteres Jahr fortsetzt, bleibt vorerst offen. „Es ist gar nichts entschieden in irgendeine Richtung. Ich glaube, das wird tatsächlich erst nach Saisonende entschieden bei mir“, kommentierte Hummels .Nach heutigem Stand wird der Weltmeister von 2014 über sein Karriereende selbst entscheiden.
So spielt der BVB: Kobel - Maatsen, Schlotterbeck, Hummels, Ryerson - Can, Sabitzer, Nmecha - Sancho, Füllkrug, Adeyemi.
„Wir sind bereit, unser bestes Gesicht zu zeigen - wie schon häufig in dieser Champions-League-Saison“, sagt Trainer Terzic vor dem Aufeinandertreffen mit dem Tabellenvierten der spanischen La Liga. Die Gastgeber gelten als unangenehmer und vor allem defensivstarker Gegner, das Stadion als Hexenkessel. „Sie haben eine neue Form des Verteidigens implementiert. Vor allem sind sie im Bereich intensive Zweikämpfe herausragend gut“, weiß auch Terzic, der den Hauptstadt-Klub als „Vorbild für viele Mannschaften in Europa“ bezeichnete.
Verstecken müssen sich die Gäste aber nicht: Der BVB erzielte schon mehrere respektable Ergebnisse, setzte sich zunächst in einer Gruppe mit Paris Saint-Germain, AC Mailand und Newcastle durch und zog dann mit Siegen gegen Eindhoven in die Runde der letzten Acht ein. Auch in der Bundesliga zeigte die Formkurve zuletzt nach oben - bis zur 0:1-Heimpleite gegen den VfB Stuttgart am Wochenende. Derweil besiegte Atletico im Achtelfinale Inter Mailand nach Elfmeterschießen. In der Liga liegen durchwachsene Wochen hinter dem Team des langjährigen Trainers Diego Simeone.
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