Dortmund. Der BVB droht aufgrund des harten Restprogramms, in der Bundesliga abzurutschen. Ein neuer Modus in der Champions League macht aber Hoffnung.

Die Profis von Borussia Dortmund haben sich als Tabellenvierter in die Länderspiel-Pause verabschiedet. Nach dem 3:1-Erfolg über Eintracht Frankfurt steht das Team auf einem Platz, der auch in der kommenden Saison zur Teilnahme an der Champions League berechtigt.

RB Leipzig auf Rang fünf hat nur einen Punkt weniger. Und angesichts des harten Programms der kommenden Wochen mit Spielen bei Bayern München, gegen den VfB Stuttgart sowie Bayer Leverkusen und eben in Leipzig drohen die Dortmunder, in der Tabelle abzurutschen.

BVB könnte vom neuen Modus profitieren

Doch auch Platz fünf könnte den Schwarzgelben reichen, um in der kommenden Saison in der Königsklasse zu spielen. Möglich macht das ein neuer Modus. In der Spielzeit 2024/2025 treten erstmals 36 statt 32 Mannschaften in der Gruppenphase an. Die Uefa setzt auf ein Ligensystem, bei der jedes Team in acht Partien die nötigen Punkte für den Einzug in die K.o-Runden sammeln kann.

Zwei der vier zusätzlichen Plätze vergibt der Europäische Fußballverband über eine Einjahreswertung. Die Nationen können in den drei Klubwettbewerben – Champions League, Europa League, Conference League – Punkte sammeln. Die genaue Verteilung hat der Sportschau-Journalist Chaled Nahar aufgeschlüsselt. Die Länder, die nach Ablauf der Saison vorne liegen, können einen weiteren Teilnehmer für die Königsklasse stellen.

Premier League ist in Schlagdistanz

Aktuell führt Italien vor Deutschland. Das hieße: Serie A und Bundesliga starten in der kommenden Saison mit fünf Mannschaften. Allerdings ist die englische Premier League in Schlagdistanz. Das liegt auch daran, dass West Ham United zuletzt den SC Freiburg in der Europa League ausschaltete. Dafür gab es Punkte für den Sieg und fürs Weiterkommen.

Marco Reus und der BVB kämpfen aktuell um die Teilnahme an der Champions League.
Marco Reus und der BVB kämpfen aktuell um die Teilnahme an der Champions League. © SVEN SIMON | Anke Waelischmiller/Sven Simon

Da der Abstand zu Italien schon sehr groß ist, könnte es auf die deutsch-englischen Duelle ankommen. Und davon gibt es zwei im Viertelfinale: In der Champions League trifft Bayern München auf den FC Arsenal, in der Europa League spielen Bayer Leverkusen und West Ham United gegeneinander. Schaffen es beide deutsche Mannschaften ins Halbfinale, steigen die Chancen auf einen weiteren Champions-League-Teilnehmer aus der Bundesliga.

Dortmunder treffen nun auf Atlético Madrid

Allerdings haben die Engländer noch drei weitere Teams, die Punkte holen können. Das sind Manchester City in der Champions League, der FC Liverpool in der Europa League und Aston Villa in der Conference League. Die Bundesliga hat nur noch einen weiteren Starter: Borussia Dortmund trifft am 10. und 16. April im Viertelfinale auf Atlético Madrid. Das Team von Trainer Edin Terzic kann durch ein Weiterkommen auch die Punktebilanz der Bundesliga in der Einjahreswertung verbessern.

Am Ende gibt es für den BVB drei Wege, sich für die Champions League zu qualifizieren. Wenn die Dortmunder unter den besten vier Teams der Bundesliga landen, ist der Platz sicher. Sollten die Westfalen noch abrutschen, wäre über die Einjahreswertung noch was möglich.

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Und ist gibt noch eimen dritten Weg, der aber nicht sehr realistisch erscheint. Der BVB muss in dieser Saison die Champions League gewinnen. Denn der Titelverteidiger ist für die nächste Spielzeit automatisch qualifiziert.