New York. Borussia Dortmund treibt die Internationalisierung voran und eröffnet in den USA ein Büro. In New York will der BVB sich bekannt machen
Der Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund treibt seine Internationalisierungsstrategie voran und wird künftig auf dem US-amerikanischen Markt präsenter sein. Am Donnerstagabend eröffnete der BVB mit 300 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Sport im „One World Trade Center“ seine ständige Vertretung in New York City.
„Es ist wichtig, mit eigenen Mitarbeitern nachhaltig in den Märkten präsent zu sein und mit den Menschen vor Ort zu sprechen. Deshalb haben wir uns entschieden, in New York ein weiteres Büro zu eröffnen. Den kompletten amerikanischen Markt aus Dortmund zu betreuen, wird diesem wichtigen Thema auf Dauer nicht gerecht“, sagt BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer. Deshalb habe man sich nun dazu entschieden, Marc Lingenhoff, der zuvor 16 Jahre lang für den Sportartikelhersteller adidas unter anderem in den USA gearbeitet hatte, die Aufgabe in New York zu übertragen.
BVB hat schon Büros in China und Singapur
Vor dem Büro in New York hatte Borussia Dortmund in den vergangenen Jahren schon Büros in Shanghai (China) und in Singapur eröffnet. Seit einigen Jahren arbeiten dort Mitarbeiter daran, den BVB in der Region bekannter zumachen. Nun will der achtmalige Deutsche Meister auch auf dem Nord- aber auch dem Mittel- und südamerikanischen Markt nachhaltiger vertreten sein. Mit den strategischen Partnern Puma und Evonik arbeitet der BVB seit Jahren gezielt auf dem US-Markt und kooperiert darüber hinaus mit zurzeit fünf Partnern, deren Hauptsitz in den USA angesiedelt ist (EA FC, Workday, Coinbase, Prime, Topps).
„Mit Blick insbesondere auf die Klub-WM 2025 und die Herren-Weltmeisterschaft 2026 sehen wir ein stark steigendes Fußball-Interesse in diesem Teil der Welt und freuen uns, den Menschen vor Ort unsere besondere Geschichte näherbringen zu können. Aktuell machen wir uns durchaus Hoffnungen, die Qualifikation für die Klub-WM zu schaffen“, sagt der Vorsitzende der BVB-Geschäftsführung, Hans-Joachim Watzke im Rahmen der Eröffnung am Donnerstagabend.
BVB will sich in den USA als Marke etablieren
Die USA ist kein Neuland für den BVB. Insgesamt vier Mal tourte die Mannschaft in den vergangenen Jahren bereits durch die Vereinigten Staaten, hatte dort unter anderem Testspiele gegen Manchester City oder lokale Teams. Neben der Premier League will auch die Deutsche Fußball-Liga in den USA Fuß fassen. Klubs wie der BVB sind ebenfalls hinterher, dort neue Zielgruppen zu erschließen. So betreibt der BVB in den USA bereits seit geraumer Zeit eine Fußballakademie, die von Dallas (Texas) aus Trainingcamps an 18 Standorten des Landes organisiert.