Dortmund. Borussia Dortmund verliert zu Hause gegen die TSG Hoffenheim. Nach dem Spiel waren Trainer und Spieler ob der Leistung bedient.

Trotz einer guten Leistung in der ersten Halbzeit hat Borussia Dortmund das Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim auf indiskutable Art und Weise noch aus der Hand gegeben und mit 2:3 (2:1) verloren. Nach Wiederanpfiff gaben die Dortmunder das Spielgeschehen aus der Hand und kassierten einen Doppelschlag durch Maximilian Beier (61., 64.), weil individuell und gesamttaktisch klare Fehler gemacht wurden.

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Entsprechend bedient war BVB-Trainer Edin Terzic nach dem Spiel bei DAZN am Mikrofon. „Es war ganz klar abgesprochen, dass wir hinten im Plus eins bleiben. Das ist uns nicht gelungen. Es ist bitter und wurde hart bestraft“, sagte er über die beiden Gegentore in der zweiten Halbzeit, als der BVB in Umschaltsituationen klassisch ausgekontert wurde. „In der Absicherung hatten wir Personen benannt, die absichern sollen und kassieren genau das Tor, wie wir es verhindern wollten“, sagte er. „Es war komplett unsere eigene Schuld, den Gegner wieder ins Spiel kommen zu lassen.“ Vor allem Kapitän Emre Can und Innenverteidiger-Kollege Nico Schlotterbeck sahen da schlecht aus - wie schon beim frühen ersten Gegentor durch Ihlas Bebou (2.).

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Edin Terzic nimmt BVB-Spieler in die Pflicht

Terzic aber nahm seine gesamte Mannschaft in die Pflicht. „Es geht um Positionsdisziplin und darum, welche Pässe wir spielen. Wir wollten mit einem Dreieraufbau, klaren zwei Sechsern und klaren zwei Zehnern spielen. Aber diese Positionen müssen besetzt sein. Das war heute nicht der Fall“, schimpfte er nach der 2:3-Pleite. Es war die erste Niederlage in diesem Jahr. Allerdings konnte der BVB trotz der guten Punktausbeute nie wirklich überzeugen. Am Sonntag gab es nun die Quittung für schlampiges Spiel.

BVB-Trainer Edin Terzic musste seine Spieler trösten.
BVB-Trainer Edin Terzic musste seine Spieler trösten. © Jürgen Frome/firo Sportphoto | Jürgen Fromme

Julian Brandt, der am Sonntagabend wieder in der Startelf stand, war wie Terzic nach dem Spiel mächtig bedient. „Wir verlieren ganz, ganz drastische Bälle und geben ihnen das Gefühl, dass sie das Spiel gewinnen können. So bringen wir sie zurück“, klagte er. Ihn störte, dass seine Mitspieler lieber spielerischen Lösungen suchten, anstatt auch mal den Ball nach vorn zu schlagen. „Es ist aber ein Stilmittel, was man ab und zu mal benutzen darf“, sagte er. Der BVB habe gegen Hoffenheim nicht die richtigen Entscheidungen getroffen. „Am Ende war es Chaos“, so Brandt.

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