Essen. Der FC Bayern hat sich im DFB-Pokal in Saarbrücken bis auf die Knochen blamiert. Am Samstag geht es zum Topspiel nach Dortmund. Ein Kommentar.

Der Fußball kann, und das ist die Erkenntnis dieses verrückten Ereignisses in Saarbrücken, immer noch Magisches erschaffen. Der 1. FC Saarbrücken, der eigentlich im Abstiegssumpf der 3. Liga steckt, hat den FC Bayern aus dem DFB-Pokal geschmissen. Eine Sensation. Ein Wunder. Jeder Superlativ kann für diesen Sieg verwendet werden. Wer braucht schon Harry Kane, wenn er Marcel Gaus hat?

Man muss kein Prophet sein, um zu erahnen, dass es nun ungemütlich werden wird in München. In der vergangenen Saison rumpelte der stolze Rekordmeister durch die Saison, wurde am Ende nur mit Glück und der Hilfe von Mainz Meister. Trainer Thomas Tuchel durfte trotzdem weiterarbeiten mit der Erwartung, dass es alles besser werden würde. Stattdessen nun diese Blamage.

BVB empfängt angeschlagenen FC Bayern

Ausgerechnet jetzt kommt es zum Topspiel in Dortmund. Der BVB empfängt den angeschlagenen Rekordmeister am kommenden Samstag (18:30 Uhr, Sky). „Wir wollen gewinnen“, meinte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl.

Der BVB tankte vor dem Kracher gegen die Bayern Selbstvertrauen - im Gegensatz zum Gegner.
Der BVB tankte vor dem Kracher gegen die Bayern Selbstvertrauen - im Gegensatz zum Gegner. © AFP

Borussia Dortmund muss seine Chance ergreifen. Einmal im DFB-Pokal, Titelverteidiger RB Leipzig und der FC Bayern sind bereits ausgeschieden. Aber auch in der Liga. Die Borussia hat sich stabilisiert, die Entwicklung zeigt nach oben. Das Selbstvertrauen sei hoch, betonen die Spieler. Dies muss am Samstag zusehen sein. Der FC Bayern ist nach dieser Pokal-Blamage in Saarbrücken angeschlagen, der BVB muss dies nutzen. Wenn nicht jetzt, wann dann?

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