Hamburg. Nach seinem auf Panenka-Art verwandelten Elfmeter wurde Christos Tzolis kritisiert, in der Kabine feierte der Matchwinner Siegtreffer und Geburtstag mit einem Sirtaki.

Sein Jubel nach dem lässig ausgeführten Sieg-Elfmeter beim Pokal-Krimi am Millerntor kam nicht bei allen gut an. Doch in der Kabine ließ Geburtstagskind Christos Tzolis vom Fußball-Zweitligisten Fortuna Düsseldorfer seiner Freude mit den Mannschaftskameraden freien Lauf und stimmte einen Sirtaki-Tanz an.

Trotz größter Kraftanstrengung über mehr als 120 Minuten flogen die Beine nach dem 4:3-Erfolg im Elfmeterschießen beim FC St. Pauli fröhlich durch die Luft, verletzt hat sich dabei zum Glück auch niemand. Die Ausfallliste der Düsseldorfer ist in diesen Tagen lang genug.

Für den siebenmaligen Finalteilnehmer und zweimaligen Pokalsieger ist es ein historisches Ereignis, nach 28 Jahren wieder in einem ein Pokal-Halbfinale zu stehen. Auch für Trainer Daniel Thioune ist es der bislang größte Erfolg als Fortuna-Trainer. Dennoch fand der Düsseldorfer Chefcoach auch kritische Worte nach dem von Tzolis auf Panenka-Art lässig in die Tormitte gechippten Elfmeter, der zum Sieg führte. „Ich bin kein Freund davon und ich finde nicht, dass das respektvoll dem Gegner gegenüber ist. Ich muss es darauf reduzieren, dass ich mich unfassbar darüber freue“, sagte Thioune im ZDF. Tzolis nahm die Kritik hin, hatte aber ein unschlagbares Argument. „Der Ball war drin“.