Berlin. Exakt ein Jahr vor dem EM-Eröffnungsspiel sprechen in Berlin der Kanzler und die Innenministerin. Viele Menschen sehnen das Turnier herbei, sagt Olaf Scholz.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Heim-EM 2024 als „ganz wichtiges Ereignis“ für Deutschland bezeichnet.
Exakt ein Jahr vor dem Eröffnungsspiel in München sagte Scholz in Berlin, viele Menschen würden auf die Fußball-Europameisterschaft „hinfiebern“, und „viele begreifen das als ein großes Fest in Europa“.
Das Turnier mit 51 Spielen in zehn Städten vom 14. Juni bis zum 14. Juli 2024 „werde eine ganz besondere Fußball-Europameisterschaft, weil wir auf Strukturen zurückgreifen können, die schon da sind“, sagte Scholz auch mit Blick auf die Stadien. „Ich freue mich, dass es jetzt losgeht und dass wir das hier heute beginnen.“
Faeser: „Heimspiel für Europa“
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SDP) kündigte im Kanzlergarten ein „Heimspiel für Europa“ an, Scholz bekam im Anschluss an die Reden in Berlin ein weißes T-Shirt mit genau dieser Aufschrift überreicht. „Wir wollen es zu einem Fest für ganz Deutschland machen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Es werden die nachhaltigsten Europameisterschaften“, sagte Faeser.
DFB-Präsident Bernd Neuendorf erinnerte an das Sommermärchen der Heim-WM vor 17 Jahren. „So wie wir es 2006 schon mal gemacht haben, wollen wir es nächstes Jahr auch halten. Wir richten ja immer den Blick auf den Profifußball, aber die Begeisterung muss auch überschwappen in den Amateurbereich“, sagte er. „Wir erhoffen uns eine Sogwirkung für unseren Sport, die Kinder und Jugendlichen sollen in die Vereine kommen.“ Turnierdirektor Philipp Lahm sprach von einer großen Chance, „in den Krisenjahren, in denen wir stecken, Europa zu stärken“.