Gelsenkirchen. Der FC Augsburg wehrt sich gegen die Schalker Forderung nach nach einem TV-Verteilerschlüssel. Die Topspiel-Tabelle spricht für S04.

Bis zum 4. Dezember versteigert die Deutsche Fußball-Liga (DFL) 15 TV-Pakete an die meistbietenden Sender oder Unternehmen. Für die Profiklubs der 1. und 2. Bundesliga geht es um viel Geld. Noch bevor feststeht, wie hoch die Einnahmen sein werden, streiten sich die Vereine um die Verteilung der Euro-Millionen.

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Bundesligist FC Augsburg und Zweitligist Schalke 04 stehen an der Spitze der beiden Lager. Die Schalker Bosse verkünden seit Jahren, dass sie finden, dass die Traditionsvereine, die ihrer Meinung nach für einen Großteil der abgeschlossenen Abos und die höchste Reichweite sorgen, mehr beteiligt werden müssen. Aktuell werden die Millionen nach einem komplizierten Schlüssel verteilt, die Reichweite hat nur eine dreiprozentige Auswirkung. Ausschlaggebend ist vor allem der sportliche Erfolg. Schalkes Aufsichtsrats-Chef Axel Hefer forderte in einem Sport-Bild-Interview kürzlich eine 50/50-Aufteilung zwischen sportlicher Leistung und Reichweite. „Schalke weckt Gefühle, andere Vereine nicht einmal Interesse“, sagte Ex-Aufsichtsrats-Vize Moritz Dörnemann.

Augsburg-Geschäftsführer über Schalke: „Massiv Geld verbrannt“

Augsburgs Geschäftsführer Michael Ströll hielt dagegen: „Manche Vereine wie Schalke 04 haben in den letzten Jahren massiv Geld verbrannt, indem sie jahrelang über ihren Verhältnissen gelebt haben. Und ausgerechnet diese Klubs möchten nun ohne sportliche Leistung noch mehr Geld vom Kuchen abhaben. Das mutet schon absurd an, wenn die Vereine nach mehr Geld schreien, die nachweislich nicht vernünftig damit umgegangen sind.“

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