Ulm. Schalke 04 sammelt mal wieder einen Punkt, bleibt beim 0:0 in Ulm aber torlos. So analysierte Vizekapitän Paul Seguin die Partie.
Im vierten Anlauf hat Kees van Wonderen den ersten Punkt als Trainer des FC Schalke 04 gesammelt. Und der Niederländer blieb mit den Königsblauen zum ersten Mal in dieser Saison ohne Gegentor. Doch die Freude darüber hielt sich in Grenzen. Denn das 0:0 beim SSV Ulm am Freitagabend - das lässt sich schwer mit den Ansprüchen des Revierklubs verbinden. Zumal S04 durch den Sieg von Preußen Münster über Fortuna Düsseldorf (1:0) auf den Relegationsplatz abgerutscht ist.
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„Es ist aktuell sehr schwer. Wir wollen besser spielen, wir wollen mehr Punkte haben. Aber so einfach ist es leider nicht im Fußball“, haderte Mittelfeldspieler Paul Seguin nach Abpfiff bei Sky. Er resümierte den Auftritt seines Teams, das im Laufe der Partie immer mehr abbaute: „Wir wollen die ersten 15 bis 20 Minuten einfachen Fußball spielen. Das tat uns ganz gut.“ Die erste Halbzeit sei „okay“ gewesen, in der zweiten Hälfte habe Schalke „zu wenig nach vorne gemacht“. Seguins Fazit: „Der Punkt ist zu wenig.“
Trotzdem sah der Vizekapitän nach dem Pokalspiel in Augsburg unter der Woche (0:3) einen weiteren Schritt nach vorne. „Wir müssen das Positive mitnehmen - und natürlich auch klar ansprechen, was nicht gut lief.“ Und da dürfte es insbesondere um die Offensive gehen, die abermals blass blieb. Bis auf eine Großchance des eingewechselten Amin Younes kurz vor Schluss lief im zweiten Durchgang nichts zusammen.
Entsprechend ernüchtert viel auch die Reaktion der über 2000 mitgereisten Fans aus. „Dass die Leute nach so einem Spiel unzufrieden sind, kann ich nachvollziehen“, sagte Seguin. Zugleich betonte er: „Aus der Situation kommen wir nur zusammen raus. Am nächsten Sonntag brauchen wir das Stadion hinter uns.“
Schalke: Viel Druck auf den Kellerduell gegen Regensburg
Denn dann steht ein wegweisendes Kellerduell an. Schalke empfängt Schlusslicht Jahn Regensburg. Alles andere als ein Sieg käme einem Desaster gleich. Auch Seguin weiß, „dass wir gewinnen müssen“. Und wie, wo doch das Selbstvertrauen derzeit „nicht groß“ ist? „Das müssen wir uns erarbeiten übers Kämpfen - so geht Zweitliga-Fußball.“
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