Hannover. Kein Wunder durch Kees van Wonderen: Schalke verliert 0:1 in Hannover und bleibt im unteren Tabellendrittel der Zweiten Liga.
An der Seitenlinie stand einer, der sich genau in die Spieler des FC Schalke 04 hineinversetzen konnte: Simon Terodde, nach seinem Karriereende im Sommer TV-Experte für Sky, sah von außen die schwache Leistung der königsblauen Profis beim 0:1 (0:1) in Hannover am Samstagmittag. Schalke war chancen- und machtlos, reagierte statt zu agieren. Acht Punkte nach neun Spieltagen bedeuten Abstiegskampf, auch wenn das Ziel eigentlich das obere Tabellendrittel war.
Zwei, die neben Terodde den Existenzkampf der vergangenen Saison mitgemacht haben, sind Kapitän Kenan Karaman und Mittelfeldspieler Ron Schallenberg. Beide konnten das Wort Abstiegskampf nicht mehr erbost zurückweisen. „Wir müssen Kontinuität reinbekommen und intern die Ruhe bewahren, auch wenn das auf Schalke nicht immer einfach ist“, sagte Karaman und ergänzte mit warnender Stimme: „Wir dürfen es nicht so weit kommen lassen wie in der vergangenen Saison.“
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Schallenberg äußerte sich ähnlich wie in der vergangenen Saison zwischenzeitlich: „Wir werden die Situation nicht unterschätzen und wissen, wie brisant sie ist.“ Die Führungsspieler würden den anderen schon aufzeigen, „was die Situation mit einem machen kann.“ Schallenberg selbst schwächelte auch, kam beim Tor des Tages durch Fabian Kunze (4.) ein paar Augenblicke zu spät.
In einer Woche, wenn der neue Trainer Kees van Wonderen gegen Greuther Fürth sein Heimdebüt feiert (Samstag, 13 Uhr/Sky), ist der Druck groß. „Wir haben gehofft, dass wir etwas holen können, damit wir Rückenwind bekommen. Leider ist das nicht so gelaufen. Wir haben ein frühes Gegentor bekommen und dann ist uns gegen eine sehr gut organisierte Mannschaft nicht gelungen, das noch umzudrehen“, resümierte van Wonderen. „Das ist schade. Aber wir brauchen Zeit. Wir müssen uns jede Woche verbessern, um den Platz zu erreichen, auf den Schalke gehört.“
Aktuell ist das der 14. Platz - wieder einmal ganz weit weg von den Zielen.
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