Gelsenkirchen. Leo Greiml hat einen neuen Klub gefunden. Den Innenverteidiger des FC Schalke 04 zieht es zum niederländischen Erstligisten NAC Breda.
Schalke 04 und Leo Greiml - das war keine glückliche Beziehung. 2022 kam der Österreicher als großes Talent zu den Gelsenkirchenern, die gerade in die Bundesliga aufgestiegen waren. Greiml gehörte nach zwei Jahren voller Verletzungen zu den Profis, denen die Schalker Verantwortlichen mangels Perspektive einen Wechsel in diesem Sommer nahelegten. Nun hat der 23-Jährige, wie von dieser Redaktion exklusiv angekündigt, einen neuen Klub gefunden: den niederländischen Erstliga-Aufsteiger NAC Breda. Greiml hat für zwei Jahre unterschrieben.
„Wir haben mit Leo zu Beginn der Vorbereitung offen über die Ausgangslage gesprochen. Auch wenn wir ihm auf Schalke nur wenig Spielzeit in Aussicht stellen konnten, hat er sich in den vergangenen Wochen auf und neben dem Platz von seiner besten Seite präsentiert“, sagte Marc Wilmots im Namen der sportlichen Leitung des FC Schalke 04. „Umso mehr freuen wir uns für Leo, dass er nun bei NAC Breda eine neue Chance erhält. Für die private und sportliche Zukunft wünschen wir ihm alles Gute.“
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Schalke-Abgang? Medizincheck ist bei Leo Greiml keine Formalie
Leo Greiml, ein begabter Innenverteidiger, der aber immer wieder Verletzungspech hatte. Bei seinem Wechsel von Rapid Wien zu Schalke vor zwei Jahren laborierte er an einem Kreuzbandriss. Im vergangenen Sommer zog sich Greiml eine zweite Kreuzbandverletzung zu - im letzten Spiel vor dem Saisonbeginn. Dazwischen bremste ihn eine Meniskusverletzung aus. Stets war das rechte Knie betroffen.
Erste Belastungsproben bestand Greiml in diesem Sommer. Der frühere österreichische U21-Nationalspieler hatte sich pünktlich zum Vorbereitungsstart fit gemeldet. Er kam in zwei Testspielen zum Einsatz. Unter Wettkampfbedingungen stand Greiml zuletzt im April 2023 auf dem Rasen. Insgesamt bestritt er sieben Partien für die Schalke-Profis und acht für die U23-Mannschaft.
Leo Greiml über Schalke: „Ich durfte hier einiges erleben“
„Ich war leider ein Jahr draußen, aber jetzt geht es mir wieder gut. Ich habe bisher jede Einheit mitgemacht“, erklärte er neulich gegenüber dem österreichischen Medium „Laola1.at“ - und betonte, dass er seinen Wechsel ins Ruhrgebiet trotz der teils misslichen Umstände nicht bereue. „Ich durfte hier einiges erleben und würde es auch im Nachhinein nicht anders machen. Es war die richtige Entscheidung. Dass einige Verletzungen dazukommen, konnte man nicht vorausahnen.“
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