Essen. Borussia Dortmund hat das Auswärtsspiel beim 1. FSV Mainz 05 mit 1:3 verloren. Zwei BVB-Akteure waren dabei besonders schlecht. Die Noten.
Alexander Meyer: Machtlos beim ersten Mainzer Tor, beim zweiten ging es für alle Dortmunder offenbar zu schnell. Als Mwene ihn in der 51. Minute prüfte, war er zur Stelle. Um seinen Nachmittag dürfte ihn niemand beneidet haben. Note: 4
Pascal Groß: Vor Cans Platzverweis stand die Viererkette mit ihm auf der rechten Verteidigerseite solide. Danach regierte in der BVB-Abwehr streckenweise das Chaos. Groß wirkte in diesem Geschehen als einziger BVB-Profi so, als hätte er die Übersicht. Note: 3,5
Emre Can: Er wollte ja sein Herz auf dem Platz lassen. Keine gute Idee, wenn das zukünftig so aussehen wird, dass er seine Gegner – und auch sich selbst – beherzt aus dem Spielgeschehen tritt. Die Rote Karte für sein Foul an Lee war ein weiterer Eintrag ins Schwarzbuch seiner Leistungen. Immerhin: Ihn traf keine direkte Schuld an den Gegentoren. Note: 6
Nico Schlotterbeck: Kurz nach Übernahme der Kapitänsbinde von Can sah er Gelb, weil er Schiedsrichter Badstübner zu deutlich seine Gefühlswelt gespiegelt hatte. Dass er den Zweikampf vor dem 1:2 verlor, leitete den Gegentreffer ein. Eine fatale Fehleinschätzung der Situation von ihm. Note: 5
Julian Ryerson (bis 74.): Ungewohnt schwacher Auftritt des Norwegers. Wirkte phasenweise orientierungslos. Sein nachlässiges Verteidigen gegen Nebel wurde mit dem 1:3 bestraft. Note: 5
BVB: Beier macht einen Schritt zurück
Felix Nmecha (bis 59.): Ließ Burkardt bei dessen erster Chance fahrlässig laufen (17.), klebte dann bei Lees Tor zum 1:0 unnötig lange auf der Linie. Und in der Nachspielzeit entwischte ihm Burkardt noch einmal - der war dann aber erfolgreich und erzielte das 2:1. Unglücklicher Verlauf des Nachmittags: Er musste Can ersetzen, eine undankbare Rolle. Note: 6
Maximilian Beier (bis 59.): Gegen Leipzig hatten viele in ihm „den Beier aus Hoffenheimer Zeiten“ wiedererkannt. In Mainz war er dann wieder der Beier aus Dortmunder Zeiten. Und das war ein Schritt zurück. Vor dem dritten Tor lief ihm Mwene weg. Schwach. Note: 5
Marcel Sabitzer: Einer seiner Ballgewinne ermöglichte Guirassy, einen Strafstoß zu erkämpfen. Das war ein Lichtblick, denn als er nach dem Platzverweis als Taktgeber gefragt war, kam nicht mehr viel von ihm. Note: 4,5
Julian Brandt (bis 74.): Gehörte zu den Dortmundern, deren Leistung sich noch sehen lassen konnte. Aber: Der BVB schaffte es nicht, eine Torchance aus dem Spiel zu entwickeln. Zumindest das hätte man von einer derart besetzten Mannschaft erwarten dürfen. Note: 4,5
Jamie Gittens (bis 59.): Nach einer knappen Stunde nahm Sahin ihn vom Platz. Das war die erste auffällige Szene des Außenspielers. Er ist in dieser Verfassung einfach kein Mann für die Startelf. Note: 5,5
BVB: Eingewechselter Malen sorgt für erste Chance
Serhou Guirassy: Holte den Foulelfmeter heraus und verwandelte ihn ganz cool zum 1:1 (40.). Die schwache Verteidigung war ihm nicht anzulasten. Wenn es ging, kämpfte er. Aber das half nicht, weil der Rest der Mannschaft es ihm nicht gleichtat. Note: 3,5
Yann Couto (ab 59.): Kam für den schwachen Gittens. Zu dem Zeitpunkt waren auch die Mainzer schon geschwächt, so dass bei ihm nicht mehr viel anbrennen konnte. Unauffälliger Auftritt des Außenverteidigers. Note: 4
Donyell Malen (ab 59.): Er erlöste den wirkungslosen Beier. Spielte immerhin eine Chance für seine Mannschaft heraus, bei der er wohl der bessere Schütze gewesen wäre als Schlotterbeck (83.). Brachte wenigstens etwas Zug ins Spiel. Note 3,5
BVB: Lühr bei Bundesliga-Debüt unauffällig
Yannik Lührs (ab 59.): Bei seinem Bundesliga-Debüt kam er für Nmecha. Er war unauffällig, machte seiner Mannschaft aber auch keine Probleme. Note: 3,5
Cole Campbell (ab 74.): Löste Brandt ab. Ohne Note
Almugera Kabar (ab 74.): Wurde für Ryerson eingewechselt. Ohne Note