Aue. Karim Adeyemi fiel bei Erzgebirge Aue (1:1) durch eine Schwalbe auf. Kehrt er dem BVB in diesem Sommer den Rücken? Im Gespräch hielt er sich bedeckt.
Vier Flutlichttürme leuchten in Aue, hinter dem Stadion erhebt sich ein Berg, darauf lassen sich die kleinen Häuschen mehrerer Schrebergärten entdecken. Von der Kabine geht man durch einen nachgeahmten Stollen auf den Rasenplatz, Aue ist wie das Ruhrgebiet eine Bergbauregion. Karim Adeyemi hatte nach dem Schlusspfiff bereits einen schwarzen Trainingsanzug übergezogen. 45 Minuten hatte der Außenspieler beim 1:1-Testspiel seines BVB gegen den Drittligisten Erzgebirge Aue gespielt und für eine Schwalbe die Gelbe Karte gezeigt bekommen.
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„Was soll ich dazu sagen?“, fragte Adeyemi. „Wir schauen, wie es in der Bundesliga läuft.“ Schon in der Vergangenheit fiel der 22-Jährige als jemand auf, der schnell fällt. Viel mehr beschäftigen die Dortmunder aber derzeit die Abwanderungsgerüchte, die durch einen Bericht der Gazzetta Dello Sport aufgetaucht sind. Adeyemi, so hieß es, solle sich bereits mit Juventus Turin einig sein.
BVB-Trainer Nuri Sahin über Karim Adeyemi: „Mir ist wichtig, was Karim mir gesagt hat“
„Dazu sagen kann ich nichts“, sagte der Gemeinte. „Ich habe ein Dortmund-Trikot an, und ich bin auch sehr glücklich, ein Dortmund-Trikot anzuhaben.“ Könne er also ausschließen, den Klub in diesem Sommer zu verlassen? „Im Leben gibt es keine Garantie.“
Dortmunds Trainer Nuri Sahin bemerkte, dass er nicht damit anfangen wolle, jedes Gerücht zu kommentieren. „Karim weiß, was ich über ihn denke. Mir ist wichtig, was ich von Karim möchte. Mir ist wichtig, was Karim mir gesagt hat. Alles andere ist nicht mein Thema.“
Juventus Turin? BVB hat kein Angebot für Karim Adeyemi erhalten
Ein Angebot aus Turin hat der BVB noch nicht erhalten. Riesige Steine würde man Karim Adeyemi nicht in den Weg legen, sollte der italienische Erstligist bereit sein, eine Ablösesumme jenseits der 30 Millionen Euro zu zahlen. Nuri Sahin aber plant mit dem Profi, der in der vergangenen Champions-League-Saison bewiesen hat, über was für ein mitreißendes Tempo er verfügt.