Dortmund. Nuri Sahin beginnt seine Arbeit beim BVB. Und schon beim ersten Training fallen die Unterschiede zu Vorgänger Edin Terzic ins Auge.

Nuri Sahin lehnte an einer großen Taktiktafel, vor ihm standen seine Spieler und hörten zu, was ihr neuer Trainer zu sagen hatte; an diesem Donnerstag leitete der 35-Jährige seine erste Einheit auf dem Trainingsplatz des BVB in Dortmund-Brackel. Laute Kommandos gab er ehemalige Borussen-Profi, mal auf Deutsch, mal auf Englisch, und eigentlich wirkte er in seinem schwarzen Trainingsshirt, der kurzen Hose und den weißen Stutzen wie einer, der selbst noch mitmachen könnte.

Nuri Sahin lehnt an der weißen Taktiktafel, die BVB-Profis lauschen.
Nuri Sahin lehnt an der weißen Taktiktafel, die BVB-Profis lauschen. © dpa | Bernd Thissen

„Jawoll Niki, das ist der Ball, Niki“, brüllte Sahin zum Beispiel, als Niklas Süle bei einer Spielübung einen risikoreichen Pass ins Zentrum wagte. Übungen machte Sahin selbst vor, unterbrach, wenn ihm etwas nicht passte. Ganz anders als sein Vorgänger Edin Terzic, der zuletzt meist nur noch am Rand die Trainingseinheiten beobachtete.

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BVB-Linksverteidiger Ramy Bensebaini trainiert nur auf einem Nebenplatz

Aufgefüllt wurde die Mannschaft mit Spielern aus der U19 und der U23, noch fehlen die Dortmunder Nationalspieler, die sich gerade von der kräftezehrenden Europameisterschaft erholen. Ramy Bensebaini trainierte nur auf einem Nebenplatz, sprintete dort, passte Bälle. Nach seiner Innenbandverletzung benötigt der Linksverteidiger noch Zeit, vermutlich soll er nächste Woche ins reguläre Training einsteigen.

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Niklas Süle wirkte mit seinen blondierten Haaren wie ein Leuchtturm; der Innenverteidiger, Großverdiener, hat den Urlaub genutzt, um abzunehmen, an seiner körperlichen Verfassung zu arbeiten, deutlich austrainierter sieht er aus. Weitere Auffälligkeiten: Julian Brandt trägt ab dieser Saison die Nummer 10. Der neue Co-Trainer Lukasz Piszczek sieht eigentlich immer noch so fit wie ein Profi aus. Tom Rothe schwitzte nach seinem bemerkenswerten Leihjahr bei Holstein Kiel wieder in Schwarz-Gelb mit, noch steht nicht fest, ob der 19-jährige Linksverteidiger verliehen wird. Mit dabei waren auch Youssoufa Moukoko und Sebastien Haller, beide Stürmer könnten den Klub verlassen.

Der BVB-Reporter

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    Bevor dies beschlossen wird, muss aber zunächst geklärt werden, wie es mit Serhou Guirassy weitergeht. Eigentlich sollte der Angreifer an diesem Donnerstag erstmals den Trainingsplatz des BVB betreten. Jedoch: Der Stürmer des VfB Stuttgart ist durch den Medizincheck gefallen, sein Wechsel wackelt. In dieser Woche wird es keine Entscheidung geben. Aber: Schon am Freitag wird Nuri Sahin erneut die Taktiktafel herausholen. Dann spielt seine Mannschaft im Traumspiel gegen eine Amateurauswahl von DEW21.

    So geht das! Nuri Sahin macht eine Passübung vor.
    So geht das! Nuri Sahin macht eine Passübung vor. © AFP | Ina Fassbender
    Laut sein kann er: Nuri Sahin beim BVB.
    Laut sein kann er: Nuri Sahin beim BVB. © dpa | Bernd Thissen

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