Mainz. Lothar Matthäus spricht vor dem Bundesligastart über Borussia Dortmund. Für das Titelrennen sieht der TV-Experte den BVB gut gerüstet.
Meisterschaftsfavorit! Borussia Dortmund wird nach Ansicht von Lothar Matthäus in der kommenden Saison wieder ein Titelanwärter sein. Das hat für den Rekord-Nationalspieler vor allem mit der Einkaufspolitik des BVB zu tun. „Die Einkaufspolitik von Dortmund gefällt mir sehr, dafür kriegen sie in diesem Jahr eine glatte 1. Wenn ich sehe, was sie geholt haben, muss man mit Dortmund rechnen“, sagte der 63-Jährige. „Alles in allem mache ich mir um Dortmund in diesem Transfersommer weniger Sorgen als in den letzten Jahren“, urteilte der Sky-Experte.
Die Borussia hat bislang den brasilianischen Rechtsverteidiger Yan Couto, Torjäger Serhou Guirassy sowie die Nationalspieler Pascal Groß, Waldemar Anton und Maximilian Beier verpflichtet. Die Dortmunder starten am Samstag (18.30 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt in die neue Saison der Fußball-Bundesliga.
BVB im Kampf mit Leverkusen und dem FC Bayern
„Ich freue mich auf eine Bundesliga, die jetzt klare Züge bekommt, wo es 4,5 Mannschaften gibt, die oben mitspielen können. Die werden nicht alle punktgleich ins Ziel einlaufen, die sind aber eng zusammen“, sagte Matthäus. „Ich erwarte nicht, dass eine Mannschaft so klar wie Leverkusen letzte Saison Meister wird. Ich schätze, dass es ein ganz enger Zweikampf zwischen Leverkusen und Bayern wird, wo der BVB aber jederzeit eingreifen kann.“
Bayer Leverkusen sieht der Rekordnationalspieler im Kampf um die Titelverteidigung leicht im Vorteil. „Ähnlich wie im vergangenen Jahr hat Bayer 04 einen kleinen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz“, so Matthäus. „Die neue Saison wird aber kein Selbstläufer, denn es kommt die Belastung in der Champions League dazu und der FC Bayern brennt darauf, die vergangene Saison vergessen zu machen.“
Mit Blick auf den deutschen Rekordmeister hat Matthäus ein Problem außerhalb des Platzes ausgemacht. „Die Bayern haben ihre Finanzen im Griff, aber man ist vorsichtiger. Das liegt auch an den Spielergehältern, die in den vergangenen Jahren stark angestiegen sind“, so der 63-Jährige: „In diesem Punkt hat man etwas die Kontrolle verloren, und das soll jetzt korrigiert werden - was allerdings keine einfache Aufgabe für die Verantwortlichen ist.“
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