Düsseldorf. Wegen hoher Mehrkosten musste das Konzept der World University Games 2025 überarbeitet werden - zum Leidwesen der Stadt Düsseldorf.

Die Stadt Düsseldorf wird nach einer Anpassung des Konzepts keine Wettkämpfe bei den World University Games 2025 an Rhein und Ruhr ausrichten. Aus finanziellen Gründen werde sich der Großteil des Programms auf die Städte Bochum, Duisburg, Essen und Mülheim an der Ruhr konzentrieren, teilten die Veranstalter am Dienstag mit. Mit der Entscheidung sei die Durchführung der Welthochschulspiele im Juli 2025 im geplanten Umfang gesichert.

Grund für die Verschlankung seien die inflationsbedingten Mehrkosten in Höhe von rund 28 Millionen Euro. Nordrhein-Westfalens Landeshauptstadt Düsseldorf habe die Entscheidung „im Sinne des Sports“ mitgetragen, bleibe mit Elementen wie dem Welcome Center am Flughafen oder dem Büro des Organisationskomitees aber Teil des Events.

World University Games 2025 nicht in Düsseldorf: Gesamt-Finanzierung war gefährdet

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hatte zuletzt im Sportausschuss des Deutschen Bundestages bestätigt, dass die Finanzierung der Welthochschulspiele gefährdet war. Die Veranstaltung mit mehr als 10.000 Teilnehmern hat ein Budget von knapp 160 Millionen Euro, für das in erster Linie das Land Nordrhein-Westfalen und der Bund zuständig sind.

Internationale Studierenden-Wettkämpfe

Die „Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games“ finden vom 16. bis zum 27. Juli 2025 in den vier Städten Bochum, Duisburg, Essen und Mülheim an der Ruhr statt. Rund 10.000 Athletinnen und Athleten sowie Offizielle aus 170 Ländern werden in der Region erwartet. Während beispielsweise Basketball in Düsseldorf und Essen oder Badminton in Mülheim an der Ruhr gespielt wird, ist Bochum-Wattenscheid Veranstaltungsort aller Leichtathletik-Disziplinen. Seit 1959 wird die sogenannte Universade alle zwei Jahre ausgetragen. Zuletzt fanden die Welthochschulspiele 2023 in der chinesischen Metropole Chengdu statt.

Eine Folge der laut Mitteilung „massiven Verdichtung der Veranstaltungsstätte“ ist auch eine neue Verteilung der Sportarten auf die vier Host Cities. Als „Partner City“ rückt zudem die Stadt Hagen mit ihren vorhandenen Anlagen im Basketball ins Boot.

Das überarbeitete Konzept entspreche auch nach der Verdichtung „allen FISU-Vorgaben“ sowie „unseren Anforderungen an Qualität und Umfang. Wir sind sicher, dass die Veranstaltung in Deutschland den hohen Erwartungen gerecht werden wird“, sagte Leonz Eder, Präsident des internationalen Hochschulsportverbandes FISU. sid