München. Beim 0:3 in Leverkusen setzt Bayern-Trainer Thomas Tuchel in der Abwehr auf eine Dreierkette. Das bringt ihm Kritik ein.
Stefan Effenberg hat Kritik an der Taktik von Bayern-Trainer Thomas Tuchel bei der Niederlage im Spitzenspiel gegen Bayer Leverkusen (0:3) geübt. „Das wurde in dieser Saison noch nicht gespielt. Das so zu stellen gegen Leverkusen, war für mich unverständlich“, sagte der TV-Experte am Sonntag in der Sport1-Sendung „Doppelpass“ mit Bezug auf die Maßnahme von Tuchel, erstmals auf eine Dreierkette in der Abwehr zu setzen.
„Bayern München ist ein Verein gewesen in den vergangenen Jahren mit einem klaren 4-2-3-1-System. Wenn du jetzt ein bisschen durchwürfelst, dann hast du gestern diese Verunsicherung gesehen, dass sie sich nicht wohl gefühlt haben auf diesen Positionen“, befand Effenberg. Ähnlich äußerte sich bereits Lothar Matthäus am Samstagabend bei Sky.
Effenberg kritisiert Tuchel für Verzicht auf Thomas Müller
Zudem äußerte der einstige Bayern-Profi wenig Verständnis für die Personalauswahl von Tuchel. „Ich habe wirklich nicht verstanden, warum Thomas Müller in einem solchen Spiel nicht spielt. Oder Joshua Kimmich. Der ist im Leistungstief, aber eine zentrale Figur. Die musst du in einem solchen Spiel aufstellen. Das hat Thomas Tuchel nicht gemacht. Und das sind die Hauptgründe dafür, warum sie völlig verdient verloren haben.“ Beide Profis waren erst später eingewechselt worden.
Effenberg bescheinigte den Münchnern eine schwache Leistung: „Es steht so viel auf dem Spiel. Und wenn du dann die Bayern siehst, die alles vermissen lassen. Du siehst gar nichts von den Jungs. Irgendwas kann ja da nicht stimmen.“