Duisburg. Gegen den VfB Lübeck tut sich Drittligist MSV Duisburg lange schwer, doch am Ende wird es für Trainer Boris Schommers der erste Sieg.

Als nichts mehr zu gehen schien, rettete Santiago Castaneda die Zebras – zumindest für diesen Tag. Der US-Amerikaner traf am Samstag in der Nachspielzeit für den Fußball-Drittligisten MSV Duisburg vor 8255 Zuschauern in der Schauinslandreisen-Arena gegen Aufsteiger VfB Lübeck zum 1:0 (0:0)-Sieg. Für Boris Schommers war es der erste Sieg als MSV-Coach.

MSV-Trainer Boris Schommers nahm gegenüber dem Spiel beim 1. FC Saarbrücken (0:0) in der Startaufstellung drei Veränderungen vor. Baran Mogultay, Caspar Jander und Jonas Michelbrink rückten ins Team auf. Tim Köther, Santiago Castaneda und Kolja Pusch saßen auf der Bank. Sebastian Mai kam im 4-2-3-1-System wieder im Sturm zum Einsatz.

Erste MSV-Chance schon nach fünf Minuten

In der fünften Minute prüfte Rolf Feltscher erstmals Philipp Klewin mit einem Distanzschuss. Der Lübecker Torwart wehrte zur Ecke ab. Der MSV dominierte die Anfangsphase. Nach zwölf Minuten standen schon drei Eckbälle zu Buche. In der 14. Minute war Feltscher erneut mit einem Fernschuss zur Stelle, Klewin konnte den Ball nicht festhalten, seine Vorderleute bereinigten die Situation.

In der 34. Minute setzte Thomas Pledl einen Freistoß aus 17 Metern neben das Lübecker Tor. In der 43. Minute jubelten die Duisburger Fans – allerdings umsonst. Niklas Kölle traf aus einer Abseitsposition heraus ins Netz. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit landete der Ball nach einem 18-Meter-Freistoß von Marvin Knoll neben dem Tor. So ging es mit einem 0:0 in die Kabine. Lübeck konnte im ersten Durchgang in der Offensive nur sehr wenig anbieten.

VfB Lübeck kommt erst nach der Halbzeit zu Chancen

In der 50. Minute verbuchten die Gäste ihre erste Chance. Cyrill Akono nahm einen Fehlpass von Caspar Jander auf und setzte den Ball knapp neben das Duisburger Tor. Zwei Minuten später wehrte MSV-Keeper Vincent Müller einen Schuss des Ex-Duisburgers Mirko Boland zur Ecke ab. Wenige Sekunden später köpfte der Lübecker Tommy Grupe den Ball an den Pfosten.

In der 54. Minute zielte auf der Gegenseite Caspar Jander knapp vorbei. Kurze Zeit später war das Spiel für den U-20-Nationalspieler verletzungsbedingt beendet. In der 60. Minute kam Santiago Castaneda für ihn ins Spiel. Außerdem brachte Boris Schommers Tim Köther für Baran Mogultay. Zwei Minuten später kam Thomas Pledl zum Abschluss, die Lübecker blockten den Ball zur Ecke ab. In der 66.Minute kamen Kolja Pusch und Niclas Stierlin für Jonas Michelbrink und Marvin Bakalorz.

MSV-Spieler Thomas Pledl im Zweikampf gegen Janek Sternberg.
MSV-Spieler Thomas Pledl im Zweikampf gegen Janek Sternberg. © Jan Frommev /firo Sportphoto | Jan Fromme

In der 78.Minute scheiterte Niklas Kölle per Kopf an Keeper Philipp Klewin, der zur Ecke abwehrte. In der 84. Minute verließ Kölle den Platz. Für ihn kam Alexander Esswein. Der Stürmer holte in der Nachspielzeit einen Freistoß heraus. Thomas Pledl scheiterte aber am Keeper. Aber der MSV bekam noch seine Chance. In Anschluss an eine Ecke war Santiago Castaneda zur Stelle und traf zum Sieg in den Winkel.

Weiter geht es für den MSV Duisburg am Samstag, 9. Dezember, 16.30 Uhr, mit der Auswärtspartie beim FC Erzgebirge Aue.

MSV Duisburg gegen VfB Lübeck zum Nachlesen im Live-Ticker: