Wolfsburg. Nach neun Monaten feiert Thomas Müller sein Comeback in der Nationalmannschaft, weil BVB-Neuzugang Niclas Füllkrug verletzt ausfällt.
Thomas Müller kehrt nach neun Monaten in die Fußball-Nationalmannschaft zurück. Bundestrainer Hansi Flick nominierte den zuletzt bei der WM in Katar eingesetzten Weltmeister von 2014 nach, wie der DFB am Montag der Deutschen Presse-Agentur (dpa) bestätigte.
BVB-Stürmer Niclas Füllkrug fällt für beide Länderspiele aus
Grund für die Nachnominierung ist die Verletzung von Niclas Füllkrug. Der 30-Jährige, der jüngst von Werder Bremen zu Vize-Meister Borussia Dortmund gewechselt war, wird für die anstehenden Länderspiele gegen Japan (9. September) und Frankreich (12. September) ausfallen. Füllkrug werde "zwar wie geplant heute anreisen, kann aber aufgrund einer leichten Sehnenzerrung möglicherweise nicht für die beiden Partien in Wolfsburg und Dortmund zur Verfügung stehen", hieß es. Für die Partie gegen den Vize-Weltmeister Frankreich in Dortmund bestünde zwar eine Chance, dass Füllkrug spielen könne. Dennoch entschied sich das Team für die Abreise. „Ich bin ein bisschen muskulär angeschlagen, nichts Dramatisches. Deshalb bin ich auch angereist“, hatte Füllkrug am Montag noch gesagt und weitere Gespräche mit dem Teamarzt angekündigt.
In bislang neun Länderspielen hat der Torjäger sieben Treffer erzielt. Er würde gerne auch zum Start in die EM-Saison dabei sein. „Die Spiele sind sehr wichtig. Wir haben wieder zwei Heimspiele und damit zweimal die Möglichkeit, die Fans wieder ins Boot zu holen“, sagte Füllkrug. Die DFB-Auswahl ist seit vier Länderspielen sieglos. „Japan ist eine absolute Einheit, das hat man bei der WM gesehen. Und sie haben viel Bundesliga-Qualität im Kader. Und Frankreich spricht für sich“, sagt der Angreifer zur Qualität der beiden Gegner.
„Hansi Flick und ich verstehen uns sowohl sportlich als auch privat sehr gut“, sagte Müller am vergangenen Wochenende und betonte: „Ich bin bereit, wenn es darauf ankommt und ich gefragt bin. Ich bin zu allen Schandtaten bereit.“ Der deutsche Fußball hänge aber „nicht an meiner Personalie“, betonte der Weltmeister von 2014, der 121 Länderspiele (44 Tore) bestritt.