Innsbruck (dpa/tmn). Fast 50.000 Menschen in den Alpen wurden an der Piste gefragt, wie zufrieden sie mit dem jeweiligen Skigebiet sind. Die Top Fünf liegen in der Schweiz, Österreich und Italien.
Das Schweizer Skigebiet Zermatt ist einer Umfrage zufolge das beliebteste Skigebiet der Alpen. Dahinter folgt Serfaus-Fiss-Ladis in Österreich, die Ränge drei bis fünf belegen die italienischen Skigebiete Kronplatz, Val Gardena und Livigno.
Das ergab eine Befragung von rund 49 000 Wintersportlerinnen und Wintersportlern in 54 Gebieten in Österreich, der Schweiz, Italien und Frankreich in der vergangenen Saison. Durchgeführt wurde sie durch die Beratungsfirma Mountain Managament Consulting in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck.
In die Bewertung fließen verschiedene Kategorien ein, die die Befragten in den Skigebieten mit einer Punkteskala von 1 bis 10 (mangelhaft bis top) bewerten mussten - darunter Skigebietsgröße, Schneesicherheit, Pistenqualität, Freundlichkeit, Beförderungskomfort und das empfundene Preis-Leistungs-Verhältnis.
Zermatt kam mit 8,47 Punkten auf den besten Durchschnittswert, das von Familien mit Kindern durchgehend bestbewertete Serfaus-Fiss-Ladis auf 8,41 Punkte, das drittplatzierte Kronplatz-Gebiet in Südtirol auf 8,36 Punkte. Bei der letzten Erhebung für den sogenannten „Best Ski Resort Report“ im Jahr 2020 hatte ebenfalls Zermatt vorn gelegen.
Überfüllung könnte zum Problem werden
Die Gesamtzufriedenheit über alle Gebiete hinweg (7,86 Punkte) sei in der Befragung zum zweiten Mal in Folge leicht zurückgegangen, heißt es in der Mitteilung zum Report. Als ein Grund werden zeitweise schwierige Schneeverhältnisse angeführt und der infolgedessen steigende Befüllungsgrad schneesicherer, größerer Regionen.
Durch den Klimawandel könnte sich dieser Trend verstärken. Die Regionen werden Wege finden müssen, Gästezahlen auf ausbalanciertem Niveau zu halten und Skifahrer besser zu verteilen, lautet eine Schlussfolgerung in der Mitteilung.
Auswahl unter anderem nach Bekanntheitsgrad
Die Auswahl der Skigebiete für diese Studie erfolgt den Angaben zufolge nach Bekanntheitsgrad, Skigebietsgröße, regionaler Bedeutung und Anzahl der Übernachtungen. Sie wird seit dem Winter 2012 alle zwei Jahre durchgeführt - aufgrund der Corona-Pandemie habe die letzte Befragung aber um ein Jahr verschoben werden müssen.
Im Winter 2022/2023 wurden für den aktuellen Report demnach 49 210 Skifahrer und Snowboarderinnen randomisiert mittels Fragebogens direkt in den Skigebieten befragt. (dpa)