Bottrop. „Viele Eltern interessieren sich nicht dafür, was ihre Kinder am Handy machen“, sagt Sandra L. Welche Regeln sie für ihre Töchter aufstellt.

Sandra L. hat den Eindruck, dass sich viele Eltern nicht mit dem Handykonsum ihrer Kinder auseinandersetzen. Die 37-Jährige hat für den Familienalltag klare Regeln aufgestellt – und möchte Vorbild für ihre Kinder sein. Wie die Bottroperin das schafft, lesen Sie im Protokoll:

„Bei uns in der Familie gibt es ganz klare Handy-Regeln. Meine 15-jährige Tochter darf das Handy vier Stunden am Tag nutzen, bevor es sich abschaltet, meine Neunjährige eine Stunde. Die Handys meiner Töchter steuere ich über einen ,Family Link‘. Da kann ich eingeben, welche Apps sie wie lange nutzen und wie lange sie insgesamt am Handy sein können.

Außerdem bekomme ich eine E-Mail, wenn meine Töchter Apps runterladen möchten. Dann kann ich mich darüber informieren, ab welchem Alter die App ist. Ich möchte nämlich, dass meine Kinder die Anwendungen konsumieren, die ihrem Alter entsprechen. Instagram und TikTok sind deshalb verboten, weil man sie offiziell erst ab 16 Jahren nutzen darf.

Handy im Familienalltag: „Wenn ich am Handy die Zeitung lese, erkläre ich das meinen Kindern“

Ihre Mitschülerinnen und Mitschüler nutzen die Apps. Ich habe das Gefühl, dass einige Eltern sich nicht damit auseinandersetzen möchten und klein beigeben, wenn das Kind Theater macht. Ich finde es wichtig, konsequent zu bleiben und meinen Töchtern die Hintergründe richtig zu erklären. Deshalb haben wir zu Hause auch keine Diskussionen.

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Ich selbst nutze auch keine sozialen Medien. Und wenn ich am Handy die Zeitung lese oder etwas im Kalender koordiniere, dann zeige ich das meinen Töchtern, ich möchte schließlich ein Vorbild für sie sein. Aber natürlich kommt das Handy auch immer mal wieder in unserem Alltag vor. Meine ältere Tochter braucht es für die Schule. Und wenn wir als Familie mal essen gehen, nehme ich auch schonmal das iPad mit, damit die Kinder sich einen Film anschauen können.“

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