Düsseldorf. Flughafen erlebt passagierstärksten Tag des Jahres - ohne Abfertigungsprobleme. Dafür staut es sich dank etlicher Baustellen auf den Straßen NRWs

Viele Menschen aus Nordrhein-Westfalen haben den Beginn der Herbstferien für einen Flug oder eine Fahrt in den Urlaub genutzt. Am Freitag habe man mit rund 80.000 Fluggästen den passagierstärksten Tag des Jahres erlebt, auch am Samstag und Sonntag rechne man mit je rund 75 000 Passagieren, teilte ein Sprecher des Düsseldorfer Flughafens am Samstag mit.

Die Situation im Terminal war demnach trotz des hohen Andrangs entspannt. Kurzzeitig hätten Passagiere rund 20 Minuten an den Sicherheitskontrollen warten müssen, ansonsten habe die Wartezeit rund zehn Minuten betragen, sagte der Flughafensprecher. In den vergangenen Jahren war es vor allem bei den Sicherheitskontrollen zu stundenlangen Wartezeiten wegen Personalmangels gekommen.

Staus auf den Straßen - Duisburg vom Bahnverkehr abgeschnitten

Auf den Autobahnen staute es sich dagegen auch am Samstag wieder. Am Vormittag sei es noch relativ ruhig geblieben, am frühen Nachmittag habe es auf NRW-Autobahnen dann rund 120 Kilometer Stau gegeben, sagte ein ADAC-Sprecher. Stauschwerpunkte waren demnach auch am Samstag wieder unter anderem die A1 im Bereich Köln-Leverkusen, die A3 in Richtung Frankfurt sowie die Autobahnen um das Kreuz Duisburg-Kaiserberg. Neben dem hohen Verkehrsaufkommen sorgen rund 1500 Baustellen in NRW für Behinderungen. Der Sonntag dürfte dagegen laut Einschätzung der Verkehrsexperten vom ADAC deutlich entspannter werden.

Zum hohen Verkehrsaufkommen kommen in NRW derzeit auch noch Sperrungen auf Autobahnen und bei der Bahn. So ist die A4 zwischen dem Autobahnkreuz Köln-Gremberg und dem Autobahndreieck Heumar in Fahrtrichtung Olpe noch bis Mittwochmorgen gesperrt. Die Sperrung der A448 zwischen Bochum-Eppendorf und Bochum-Wiemelhausen in Richtung Witten dauert noch bis Montagmorgen. Seit Freitagabend sind außerdem mehrere wichtige Bahnverbindungen zwischen dem westlichen Ruhrgebiet und dem Rheinland gesperrt. Rund um Duisburg fährt zwei Wochen lang kaum ein Zug. Es gibt Ersatzbusse, der Fernverkehr wird weiträumig umgeleitet.