Essen. In den 1970er Jahren sterben drei Gründungsgesellschafter der RWV. Unter anderem folgt ihnen im Jahr 1978 Wilhelm Haferkamp nach.
In den 1970er Jahren sterben die Gründungsgesellschafter der Rheinisch-Westfälischen Verlagsgesellschaft, Arthur Fritsch, Franz Feldens und Wilhelm Nieswandt. Ihnen folgen 1972 Karl-Heinz Sohn und 1978 Wilhelm Haferkamp nach.
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Sohn, Jahrgang 1928, ist verwurzelt in der Ruhrindustrie: Bei Krupp hat er ab 1966 als Leiter der Konzernplanung Volkswirtschaft und der Stabsabteilung gearbeitet, nachdem der gelernte Schriftsetzer zuvor nach einem Studium der Sozialwissenschaft und Volkswirtschaft führende Positionen im DGB auf Bundes- und Landesebene innegehabt hatte. Von 1969 bis 1974 war der Sozialdemokrat beamteter Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit.
Haferkamp ist Vizepräsident der Europäischen Kommission
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Die Berufung von Wilhelm Haferkamp (1923-1995) zum Gesellschafter im Jahre 1978 unterstreicht die Bedeutung, die dem Thema „Europäische Einigung" zugeschrieben wird. Haferkamp, auch er Sozialdemokrat, ist nämlich von 1970 bis 1985 Vizepräsident der Europäischen Kommission. Bereits bei der Feier zum 30-jährigen Jubiläum der NRZ im Jahre 1976 hat er als „Stimme Europas" die Festrede gehalten.