Essen. 1951 wird die NRZ fünf Jahre alt. Doch neben guten Nachrichten muss die Redaktion in diesem Jahr auch einen Verlust verkraften.

Das Jahr 1951 steht bei der NRZ im Zeichen des eigenen Geburtstags. Fünf Jahre wird die Neue Ruhr Zeitung alt und feiert dies am 4. Juli in der Stadthalle in Mülheim. Pünktlich zum Geburtstag erscheint die erste Ausgabe der neuen Betriebszeitung „Kleine Haus-NRZ“. Auf vier Seiten erzählen Redakteure, Geschäftsstellenleiter und Zeitungsboten aus ihrem Arbeitsalltag.

Und auch Verleger Dietrich Oppenberg kommt zu Wort: Prominent auf der Titelseite der neuen Betriebszeitung resümiert Oppenberg die ersten Jahre der NRZ. „Der Hunger nach Nachrichten und Papier war zunächst groß. Trotzdem bemühte sich die NRZ vom ersten Tage an um eine eigene Note“, schreibt der NRZ-Gründer.

Die Zeitung sei aus den Konkurrenzkämpfen nach der Aufhebung der Lizenzierung gefestigt und gestärkt hervorgegangen. Während der alte Leserkreis der NRZ treu geblieben sei, würden neue NRZ-Freunde aus allen Schichten der Bevölkerung hinzu kommen. Über den gesellschaftlichen Status der Zeitung schreibt Oppenberg: „Heute begegnet man uns mit Achtung und Anerkennung.“

Chefredakteur Karl Brunner verunglückt tödlich

Neben der Freude über den fünften NRZ-Geburtstag erreicht die Redaktion im Jahr 1951 aber auch eine tragische Nachricht. Am 13. November verunglückt Chefredakteur Karl Brunner bei einem Autounfall tödlich. In einer Traueranzeige in der NRZ drückt Verleger Dietrich Oppenberg seine Erschütterung über den Verlust aus und betont den enormen Einfluss Brunners auf die Redaktion: „Unsere Zeitung war von seinem Geist getragen.“

NRZ-Historie: 1951: Chefredakteur Brunner gestorben

Dieses Foto zeigt die Todesanzeige von Karl Brunner. Er war Chefredakteur der NRZ von 1947 bis 1951.
Dieses Foto zeigt die Todesanzeige von Karl Brunner. Er war Chefredakteur der NRZ von 1947 bis 1951.
Am 13. November 1951 findet die Trauerfeier von Karl Brunner statt. Vorne 1. Reihe im Sessel: SPD-Vorsitzender Kurt Schumacher, 3. Reihe. 1. von links: Erich Mende, FDP Bundestagsabgeordneter. Bundestagspräsident Hermann Ehlers (CDU) spricht.
Am 13. November 1951 findet die Trauerfeier von Karl Brunner statt. Vorne 1. Reihe im Sessel: SPD-Vorsitzender Kurt Schumacher, 3. Reihe. 1. von links: Erich Mende, FDP Bundestagsabgeordneter. Bundestagspräsident Hermann Ehlers (CDU) spricht.
Am 13. November 1951 findet die Trauerfeier von Karl Brunner statt. Kurt Schumacher Schumacher kondoliert der Witwe, dahinter Hermann Ehlers und Dietrich Oppenberg.
Am 13. November 1951 findet die Trauerfeier von Karl Brunner statt. Kurt Schumacher Schumacher kondoliert der Witwe, dahinter Hermann Ehlers und Dietrich Oppenberg.
Am 13. November 1951 findet die Trauerfeier von Karl Brunner statt. Hermann Ehlers, Dietrich Oppenberg, Kurt Schumacher, gestützt von Annemarie Renger (SPD, spätere Bundestagsabgeordnete).    
Am 13. November 1951 findet die Trauerfeier von Karl Brunner statt. Hermann Ehlers, Dietrich Oppenberg, Kurt Schumacher, gestützt von Annemarie Renger (SPD, spätere Bundestagsabgeordnete).    
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