Essen. In den ersten Jahren ihres Bestehens hat die NRZ große Probleme an Papier für den Druck zu kommen. Die verteilte Menge reicht nicht.

Auch 1947 kämpft die NRZ weiter mit der großen Papierknappheit. Ab dem Jahreswechsel verliert die Zeitung 14.000 Exemplare und muss sogar am 21. April eine Notausgabe einführen, die nur zwei Seiten beinhaltet. Einige Jahre später blickt man wehmütig auf diese Zeit zurück. „Tausende von Vorbestellungen“ seien in dieser Zeit zurückgewiesen worden, war doch die Druckauflage zu gering.

Und auch das Interesse der Anzeigenkunden ist höher als es der vorhandene Platz zulässt. Dabei geht NRZ-Gründer Oppenberg auch ungewöhnliche Wege, um das Papierproblem zu lösen. So nutzt er seine Kontakte zur Ruhrindustrie und zu den Gewerkschaften, um den Papierfabriken den notwendigen Nachschub an Kohle zu besorgen. Doch trotz dieser Bemühungen bleibt Papier in diesen Jahren Mangelware.

Chefredakteur Brost verlässt die NRZ

Ein weiterer Rückschlag für Oppenberg ist der Weggang von Chefredakteur Brost. Am 10. Februar verabschiedet sich Brost nach nur sieben Monaten in Essen nach Berlin. Er soll dort für die SPD ein Büro leiten, das die Verbindung der Partei zu den Alliierten pflegen soll. Sein Nachfolger als Chefredakteur wird Karl Brunner, der zuvor als Redakteur bei der Rheinischen Zeitung in Köln tätig war.

Doch Brost hält es nicht lange in Berlin. Im November bekommt er das Angebot, Lizenznehmer für eine der geplanten unabhängigen Tageszeitungen in der Britischen Zone zu werden. Im Dezember wird klar, dass einige Mitarbeiter der NRZ ihrem ehemaligen Chefredakteur folgen wollen. Am 16. Dezember treffen sich Oppenberg und Brost, um über das Zeitungsprojekt zu sprechen. Sie kommen überein, dass keine weiteren NRZ-Mitarbeiter mehr abgeworben werden sollen. Bis dahin waren es drei ehemalige NRZ-Mitarbeiter, darunter Jakob Funke, der bis dahin erster Lokalchef der NRZ war.

Denkschrift über Probleme lizensierter Zeitungen

1947: Oppenberg über die Probleme der lizensierten Zeitungen

Am 2. Januar 1947 erscheint eine Denkschrift, in der Oppenberg die Gegenwartsprobleme der lizensierten Zeitungen beschreibt.
Am 2. Januar 1947 erscheint eine Denkschrift, in der Oppenberg die Gegenwartsprobleme der lizensierten Zeitungen beschreibt. © NRZ
Am 2. Januar 1947 erscheint eine Denkschrift, in der Oppenberg die Gegenwartsprobleme der lizensierten Zeitungen beschreibt.
Am 2. Januar 1947 erscheint eine Denkschrift, in der Oppenberg die Gegenwartsprobleme der lizensierten Zeitungen beschreibt. © NRZ
Am 2. Januar 1947 erscheint eine Denkschrift, in der Oppenberg die Gegenwartsprobleme der lizensierten Zeitungen beschreibt.
Am 2. Januar 1947 erscheint eine Denkschrift, in der Oppenberg die Gegenwartsprobleme der lizensierten Zeitungen beschreibt. © NRZ
Am 2. Januar 1947 erscheint eine Denkschrift, in der Oppenberg die Gegenwartsprobleme der lizensierten Zeitungen beschreibt.
Am 2. Januar 1947 erscheint eine Denkschrift, in der Oppenberg die Gegenwartsprobleme der lizensierten Zeitungen beschreibt. © NRZ
Am 2. Januar 1947 erscheint eine Denkschrift, in der Oppenberg die Gegenwartsprobleme der lizensierten Zeitungen beschreibt.
Am 2. Januar 1947 erscheint eine Denkschrift, in der Oppenberg die Gegenwartsprobleme der lizensierten Zeitungen beschreibt. © NRZ
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